Ratshof verpixelt?

von 18. August 2010

Google Street View ist derzeit in aller Munde. Schon bald können die ersten deutschen Städte virtuell erkundet werden. Auch in Halle waren die Fotofahrzeuge schon unterwegs, haben die Ansichten der Saalestadt in Bits und Bytes festgehalten.

Wer sein Haus nicht im Internet wieder finden will, der kann bei Google eine Unkenntlichmachung beantragen. Wenn dann irgendwann der hallesche Dienst startet, dann wird man wohl auch hier einige verpixelte Häuser sehen. Darunter könnten auch städtische Immobilien sein. Wie Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados sagte, lasse sie derzeit vom Rechtsamt die Möglichkeiten prüfen, städtische Gebäude sperren zu lassen. Sehenswürdigkeiten wie Händelhaus, Stadtmuseum oder den Roten Turm will das Stadtoberhaupt im Internet zeigen. Doch städtische Verwaltungsgebäude, Schulen, Kindergärten oder Kraftwerke eben nicht. Sie habe Probleme damit, dass im Internet jedermann die genauen Begebenheiten und Zugänge ausspionieren kann, sagte sie im Hauptausschuss.

Eins allerdings hat Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados übersehen. Google filmt von der Straße aus, wo auch jeder Bürger persönlich entlanglaufen könnte. Da bietet ein Service auf der städtischen Internetseite ganz andere, nicht alltägliche Einblicke: Halles Stadtsilhouette von Oben …