Krakauer interessiert an HAVAG-Verkehrsmanagement

von 15. Februar 2010

Vertreter der Stadt Krakau und der örtlichen Verkehrsbetriebe sind am Dienstag zu Gast bei der Halleschen Verkehrs-AG in Halle (Saale). Nach Angaben der HAVAG hätten Bürgermeister und der Manager der Verkehrsbetriebe Interesse an den halleschen Erfahrungen zur intelligenten Verkehrsvernetzung, welches auch die Bevorrechtigung des ÖPNV vor allen anderen Verkehrsteilnehmern beinhaltet. Straßenbahnen in Halle beeinflussen die Ampelschaltungen, um so längere Wartezeiten für Straßenbahnen an den Ampel zu verhindern.

In einem Workshop mit Spezialisten der HAVAG, der Planung Transport und Verkehr (PTV, Karlsruhe), der Siemens-AG, der init AG und der Stadt Halle sollen die Erfahrungen vorgestellt und diskutiert werden.

Am folgenden Tag nimmt die polnische Delegation auch an der Inbetriebnahme der ersten Teststraßenbahn im Auftrag des Galileo-Transport-Testfeldes durch den Landesminister für Entwicklung und Verkehr von Sachsen-Anhalt, Dr. Karl-Heinz Daehre, teil. (Dazu erhielt die Presse eine gesonderte Einladung.) Das Testfeld ist eine vom Land Sachsen-Anhalt geförderte Initiative zur angewandten Verkehrsforschung. Das Testfahrzeug ist mit einem zweiten Bordrechnersystem ausgestattet, der mittels Satelliten-Ortung Daten über die genaue Position ermittelt. Je genauer die Fahrzeugortung ist, um so genauer können bestimmte Dienste, wie Fahrplanauskünfte oder Umleitungsinformationen gegeben oder Anzeigen-Displays an Haltestellen aktualisiert werden.

Die HAVAG beteiligt sich neben der Magdeburger Universität, dem Fraunhofer Institut und dem ifak-Institut Magdeburg am Galileo-Testfeld Sachsen-Anhalt, welches zum Ziel hat, Verkehrskonzepte und -systeme intelligenter zu machen und die vorhandene Verkehrsinfrastruktur wirksamer zu nutzen.