1,2 Mio für Denkmalschutz

von 4. März 2009

Große Freude bei den Denkmalpflegern in Sachsen-Anhalt lösten die ersten Bewilligungsschreiben des Bundes über Mittel für die dringenden Sanierungen von Baudenkmälern aus. Sachsen-Anhalt stehen insgesamt 1,2 Millionen Euro Bundesmittel zur Verfügung.

Die Mittel stammen aus dem im Jahr 2008 beschlossenen Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes für Kultur und Medien. Das Programm hat ein Gesamtvolumen von 40 Millionen Euro. Damit sollen solche akut gefährdeten Baudenkmäler gefördert werden, die das nationale baukulturelle Erbe entscheidend mitprägen.

Der Bund traf die Entscheidung über die Förderobjekte anhand der von den Ländern eingereichten Prioritätenlisten.

In Sachsen-Anhalt werden z. B. folgende Projekte finanziell unterstützt:

• das Schloss Mansfeld in Mansfeld für die umfassende Sanierung der Schlossmauer im Bereich der ehemaligen Festung. Das Schloss gilt als eines der frühesten und größten Renaissanceschlösser in Mitteldeutschland.
• die Pfarrkirche St. Annen in der Lutherstadt Eisleben für die Sanierung des Kirchendaches. Die St. Annenkirche ist ein seltenes architektonisches Zeugnis des Übergangs von der Spätgotik in die Renaissance. Sie hat eine besondere Bedeutung als authentischer Luthergedächtnisort.
• die St. Johanniskirche in Halberstadt für die Sanierung der inneren Tragkonstruktion. Die Johanniskirche ist eine der größten Fachwerkkirchen in Mitteldeutschland.
• die Schinkelkirche in Althaldensleben für die Sicherung der baulichen Konstruktion, die Hausschwammsanierung und die Außenhautinstandsetzung. Die Schinkelkirche ist eine klassizistische Doppelkirche. Sie ist nach Entwürfen von Schinkel und Lietzmann als Simultankirche errichtet worden.