Turmspringen im Nordbad von Halle

Turmspringen im Nordbad von Halle
Foto: Manfred Boide - Andreas Wels
von 18. August 2024

Vorbereitungen für das Brückenspringen zum Laternenfest.

Nach vier Jahren Pause kehrt das Brückenspringen, eine der spektakulärsten Attraktionen des Laternenfestes in Halle zurück. Im Nordbad von Halle, bei sommerlicher Atmosphäre herrscht derzeit Hochbetrieb. Eigens für das Training und die Vorbereitungen wurde eine Hebebühne neben dem Sprungturm installiert, die den Springerinnen und Springern beste Trainingsmöglichkeiten bereitstellt. Während der reguläre Sprungturm des Nordbads mit zehn Metern bereits eine Herausforderung für viele darstellt, eröffnet die Hebebühne mit einer Sprunghöhe von bis zu 19 Metern völlig neue Dimensionen – und das über einem nur fünf Meter tiefen Becken.

Andreas Wels, der erfahrene Turmspringer und Initiator des Events, hat sich dieser anspruchsvollen Aufgabe angenommen. Wels, der selbst an vielen internationalen Wettbewerben teilgenommen hat, weiß genau, welche Anforderungen eine solche Veranstaltung mit sich bringt. „Wir sind heute hier beim Probespringen. Ganz wichtig ist, dass wir eine Woche vor dem eigentlichen Event das Material testen, damit die Springer noch einmal ein Gefühl bekommen, mit so einer Hebebühne zu arbeiten“, erklärt Wels. Diese Tests sind essenziell, da das Sprunggefühl auf der leicht wackeligen Hebebühne ein völlig anderes ist als auf einem feststehenden Turm. Zudem verleiht die enorme Höhe von 12 bis 19 Metern dem Sprung eine zusätzliche Herausforderung.

Die Organisation verlangt jedoch weit mehr als nur den Sprung ins kühle Nass. „Wir haben auch einen Taucher, wie das auch dann in der Saale sein wird. Wir üben die Abstimmung untereinander mit Zeichen und Sicherungen an bestimmten Stellen“, führt Wels weiter aus. Jeder Aspekt des Sprungs, von der Absicherung bis hin zur perfekten Koordination, wird minutiös geprobt. Das Ziel ist klar: die Veranstaltung zu 100 Prozent abzusichern und gleichzeitig eine unvergessliche Show zu bieten.

Dass die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, zeigt sich auch an der Zusammensetzung der Gruppe, die im Nordbad trainiert. Acht Springerinnen und Springer, darunter sowohl erfahrene Athleten als auch neue Talente, arbeiten hart daran, ihre Sprungtechniken zu perfektionieren. Und die Anzahl der Teilnehmenden soll noch steigen. Wels erwartet, dass am Ende ein Pool von 12 bis 15 Springerinnen und Springern an den Start gehen wird, darunter auch nationale und internationale Gäste. „Es wird eine ausgewogene Anzahl von verschiedenen Sprüngen und Sprungkombinationen geben. Alle sollen sich überraschen lassen“, so Wels optimistisch.

Während die Vorbereitungen für das Brückenspringen intensiviert werden, zeigt sich bereits jetzt das große Interesse der Öffentlichkeit. Die ersten Probesprünge locken bereits neugierige an den Beckenrand im Freibad, die von der spektakulären Show begeistert sind. Das Brückenspringen verspricht, einer der Höhepunkte des diesjährigen Laternenfests zu werden, bei dem sich Tradition und Nervenkitzel auf besondere Weise verbinden.

Das Laternenfest in Halle, eines der größten Volksfeste der Region, bietet mit dem Brückenspringen nicht nur ein visuelles Highlight, sondern auch eine Bühne für außergewöhnliche sportliche Leistungen. Die Rückkehr dieses sportlichen Ereignisses nach vierjähriger Unterbrechung wird mit Spannung erwartet – sowohl von den Teilnehmenden, die sich der Herausforderung stellen, als auch von den Zuschauern, die die spektakulären Sprünge aus nächster Nähe miterleben dürfen.

Mit der akribischen Vorbereitung, der sorgfältigen Sicherheitsplanung und der Vorfreude auf das kommende Spektakel steht das Brückenspringen im Nordbad in Halle beispielhaft für den Sportsgeist und die Tradition dieser besonderen Stadt. Die nächsten Tage werden zeigen, wie gut die Springerinnen und Springer ihre Proben nutzen, um beim Laternenfest eine unvergessliche Show zu liefern.

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