Sperrung der A38 nach LKW-Explosion

Sperrung der A38 nach LKW-Explosion
von 30. August 2024

A38, Burgenlandkreis – Gestern ereigneten sich auf der A38 im Burgenlandkreis 2 Verkehrsunfälle, die eine beidseitige Sperrung der Autobahn zur Folge hatten.

 

Nach derzeitigem Ermittlungsstand ereignete sich der erste Verkehrsunfall am 29.08.2024 gegen 20:45 Uhr nahe der Anschlussstelle Leuna in Fahrtrichtung Göttingen. Der Fahrer eines Kleintransporters mit Anhänger hielt auf dem Seitenstreifen an und verließ dort sein Fahrzeug, um ein Warndreieck aufzustellen. Dabei wurde er von einem Sattelzug erfasst. Er verstarb noch an der Unfallstelle.

Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde die A38 in Fahrtrichtung Göttingen gesperrt.

 

Aufgrund des genannten Verkehrsunfalls bildete sich ein Rückstau. Aus bisher ungeklärter Ursache erkannte der Fahrer eines Lkw gegen 23:45 Uhr das Stauende zu spät und fuhr auf einen mit Gasflaschen beladenen Lkw auf. Dieser Verkehrsunfall ereignete sich direkt auf der Saalebrücke nahe der Ortschaft Schkortleben.

Der mit Gasflaschen beladene Lkw geriet in Brand, mehrere geladene Gasflaschen explodierten und wurden auf angrenzende Felder geschleudert. Diese Felder fingen Feuer, so dass die darunter liegende Straße für ca. 5 Stunden gesperrt werden musste.

Vier Personen wurden leicht verletzt und in Krankenhäuser nach Merseburg, Querfurt und Weißenfels gebracht. Der Sachschaden an den beteiligten Fahrzeugen wird nach einer ersten Schätzung auf über 100.000,- Euro geschätzt. Die Schadenshöhe an der Brücke und einem beschädigten Gebäude ist noch nicht bekannt.

Die Brücke musste in beiden Richtungen voll gesperrt werden. Wie lange diese Sperrung noch andauern wird, kann derzeit nicht gesagt werden. Dazu müssen zuvor die explosiven Gasflaschen geborgen und das Brückenbauwerk sowie die Fahrbahn überprüft werden.

An der Unfallstelle waren neben den Einsatzkräften der Polizei über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, 11 Rettungswagen, 2 Notarztwagen, 1 Rettungshubschrauber und die Autobahnmeisterei im Einsatz. Die Koordination erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Rettungsleitstellen des Burgenlandkreises, des Saalekreises und der Stadt Leipzig.