Polizeigewerkschaft gegen die Pläne der Landesregierung am Personal zu sparen

Polizeigewerkschaft gegen die Pläne der Landesregierung am Personal zu sparen
Olaf Sendel. Foto: DPolG
von 19. September 2024

Wie bekannt wurde, will die Landesregierung von Sachsen-Anhalt in den kommenden Jahren unter anderem beim Personal sparen. So ist eine 2-jährige Neubesetzungssperre für Verwaltungsstellen geplant. Sollten diese Vorstellungen Realität werden, wird dies zwangsläufig massive negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit vieler Behörden haben.

 

Olaf Sendel als Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) Sachsen-Anhalt erklärte, dass „… diese Vorstellungen sehr schnell an die Zeit vor gut 10 Jahren erinnern. Schon damals gab es die Idee, Personal in Größenordnungen abzubauen, die Parteien konnten sich gar nicht schnell genug gegenseitig unterbieten, wie viel Personal z.B. im Polizeivollzugsdienst benötigt wird. Anstatt nun die Augen zu öffnen und die ungeschönte Realität anzuerkennen, scheint man erneut in einen Sparwahn zu verfallen. Es stellt sich zwangsläufig die Frage, wer in Zukunft und insbesondere in den 2 Übergangsjahren die anfallende Verwaltungsarbeit erledigen soll. Vermutlich werden dies die Vollzugsbeamten bei der Polizei übernehmen, mit der Folge, dass diese dann keine Funkwagen besetzen können und noch weniger Polizei auf den Straßen zu sehen ist. Insofern gebe ich die Hoffnung nicht auf und hoffe auf bessere Zeiten und ein deutliches Umdenken in der Politik!“