Kulturhaushalt: Ausschuss gegen Streichungen

von 7. März 2012

 Der Kulturausschuss der Stadt Halle Saale hat am Mittwoch fast alle Kürzungsvorschläge der Stadtverwaltung abgelehnt. Einstimmig waren die Räte gegen die Streichungen bei Konservatorium, Stadtsingechor und Stadtbibliothek. Daneben beschlossen die Ausschussmitglieder, die Mittel für den Bücherkauf freizugeben. Geprüft werden soll außerdem, ob die Gebühren am Konservatorium erhöht werden können.  Ebenfalls abgelehnt wurde die Schließung der Oberburg Giebichenstein. Die Stadt soll nun aber prüfen, die Burg ohne Aufsicht tagsüber zu öffnen. So könnte das Personal, das derzeit die Eintrittsgelder kassiert, eingespart werden. Über ein Drehkreuz könnte trotzdem kassiert werden.  Zugestimmt wurde der Kürzung von 20.000 Euro bei Projektfördermitteln. Gekürzt wird auch der städtische Zuschuss für Laternenfest und Ulrichskirche. Prüfen soll die Verwaltung eine Mittelkürzung bei der Singschule. Selbst zurückgenommen hat die Stadt Streichungen beim Händelhaus, diese sind wegen Verträgen im Stiftungsrecht nicht möglich.  Streit gab es um die Kürzungen von 300.000 Euro bei der Theater, Oper und Orchester GmbH. Ulrike Wünscher kritisierte, dass sich der Aufsichtsrat der Bühnen erst einmal mit dem Thema befassen muss. Ob Einsparungen möglich sind soll jetzt noch einmal ausführlich geprüft werden. So gibt es Sorgen, dass auch das Land seine Zuschüsse kürzt.  Das Votum des Kulturausschusses ist jedoch nur beratend.