Physiotherapie – ganzheitliche Heilkunst mit antiken Wurzeln

Physiotherapie – ganzheitliche Heilkunst mit antiken Wurzeln
Physiotherapie Foto von mr lee auf Unsplash
von 2. Juli 2024

Die Physiotherapie ist eine ganzheitliche Heiltherapie, deren Wurzeln bis in die Zeit des Altertums zurückreichen. Die Behandlung orientiert sich an den anatomischen und physiologischen Gegebenheiten des menschlichen Körpers und umfasst aktive Bewegungs- und Atmungsübungen, Massagen sowie Therapien mit Wärme-, Kälte-, Elektro- und Ultraschalltechnik. Obwohl die Anwendungen oft erst in Folge ausgeprägter Bewegungsstörungen, chronischer Schmerzen und neurologischer Erkrankungen verordnet werden, lassen sich physiotherapeutische Maßnahmen auch prophylaktisch anwenden.

 

Physiotherapie in Dresden

Physiotherapeutische Übungen können ambulant oder stationär praktiziert werden. So ist Physiotherapie beispielsweise in Krankenhäusern ein bewährtes Mittel der Rehabilitation. Östlich von Halle befindet sich mit dem Zentrum für Physiotherapie in Dresden eine moderne Anlaufstelle für Patienten, die sich hier behandeln lassen und dabei von zahlreichen Wasserkursen direkt am Haus profitieren können. Dabei führen die erfahrenen Physiotherapeuten der Praxis am Nordbad individuelle Behandlungen durch, die auf Grundlage einer sicheren und präzisen Diagnostik verordnet werden.

 

Ziele der Physiotherapie

Ziele der Physiotherapie sind die Verbesserung, Erhaltung oder Wiederherstellung von körperlichen (physiologischen) Funktionen. So leiden viele Patienten unter Haltungs- und Bewegungsschäden sowie chronischen Schmerzen, was die Ursache für den in der Bundesrepublik bis 1994 genutzten Ausdruck „Krankengymnastik“ war.

Tatsächlich kann die Physiotherapie ebenfalls präventiv oder in der Rehabilitation verordnet werden, wenn es darum geht, eine dauerhafte Beeinträchtigung bestmöglich auszugleichen. Außerdem nutzen viele Leistungssportler die Methoden der Physiotherapie zur Optimierung ihres Leistungslevels sowie zur Prophylaxe von Verletzungen. Berufstätige mit berufsbedingten Belastungen greifen zur Korrektur ebenfalls gern auf physiotherapeutische Behandlungsansätze zurück.

 

Typische Ziele der Physiotherapie sind im Überblick:

  • Förderung des Stoffwechsels und der Durchblutung
  • Linderung von Schmerzen
  • Korrektur von Haltungs- und Bewegungsschäden
  • Optimierung der Koordination, Kraft und Ausdauer
  • Wiederherstellung von Körperfunktionen
  • Verbesserung des Wohlbefindens
  • Vorbeugung chronischer Krankheiten
  • Ausgleich von Behinderungen

 

 

Physiotherapie - Bild von Ronan Enright Solicitors auf Pixabay

Physiotherapie – Bild von Ronan Enright Solicitors auf Pixabay

 

Was zeichnet die Physiotherapie aus?

Aufgrund des ganzheitlichen Ansatzes der Physiotherapie sind die Therapeuten darin geschult, sich in der Anwendung nicht auf das betroffene Körperteil zu beschränken, sondern dies in Beziehung zum gesamten Körper zu setzen. Berücksichtigt werden damit die gesamte Körperhaltung, typische Bewegungsmuster und Lebensgewohnheiten der Patienten. Ein wichtiges Ziel der Physiotherapie besteht in der Anleitung zur Selbstständigkeit, sodass die Patienten ebenso zu einer aktiven Lebensgestaltung angehalten werden wie dazu, die in der Praxis „passiv“ durchgeführten Übungen Zuhause „aktiv“, das heißt selbstständig zu praktizieren.

Die Physiotherapeuten arbeiten interdisziplinär mit anderen Ärzten zusammen, um Patienten wieder zu gesunden und schmerzfreien Bewegungen und Körperhaltungen zu befähigen. Die physiotherapeutischen Übungen wirken nicht nur gegen die Symptome, sondern haben auch messbare positive Auswirkungen auf die Zufriedenheit, den Stressabbau, das Schlafverhalten und das Immunsystem. Wird Physiotherapie als Heilmittel genutzt, ist sie meistens in einen Gesamtbehandlungsplan eingebettet und eine Ergänzung zu einer operativen oder medikamentösen Behandlung.

 

Welche Krankheiten werden behandelt?

Steht der Heilgedanke bei der Physiotherapie im Vordergrund, bezieht sich der Heilauftrag oft auf Krankheiten, die in Verbindung mit Schmerzen, Haltungs- und Bewegungsschäden stehen. Die Störungen sind meistens orthopädischer, neurologischer und psychiatrischer Natur (zum Beispiel bei der katatonischen Schizophrenie). So kann die Physiotherapie Patienten unter anderem bei folgenden Krankheiten helfen:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Kopf- und Rückenschmerzen
  • Nacken- und Halsschmerzen
  • Muskel-, Sehnen- und Gelenkprobleme
  • Unfälle und Sportverletzungen
  • Arthrose und Arthritis
  • innere Erkrankungen
  • Osteoporose
  • Atembeschwerden
  • Schlaganfall
  • Parkinson
  • Multiple Sklerose
  • Entwicklungsprobleme bei Kindern
  • Kiefergelenkstörungen
  • Tinnitus

 

Physiotherapie – mehr als „nur“ Krankengymnastik

Der ganzheitliche Ansatz der Physiotherapie hat das Potenzial, einem schwerwiegenden Problem in Bezug auf Haltungs- und Bewegungsschäden an die Wurzel zu gehen, sodass sich Störungen nicht nur am Symptom, sondern auch an der Ursache behandeln lassen. Ebenso ist Physiotherapie mehr als lediglich eine Krankengymnastik, denn Gesunde können zum Zwecke der Vorbeugung ebenfalls profitieren und die Physiotherapie kann sich wohltuend auf den Stresslevel und die Lebenszufriedenheit auswirken. Wer seine Störungen mit der Physiotherapie behandelt, wählt einen nachhaltigen Ansatz, der dauerhaft Früchte tragen kann.