Handwerker, Planer, Architekten und Objektverwaltungen sind ebenso freiwillig in ihr organisiert wie Gerätehersteller und Energieversorgungsunternehmen und örtliche Organe. Anlass der Gründung vor 25 Jahren war die straßenweise Umstellung aller halleschen Haushalte von Stadtgas auf Erdgas. Um diese Herausforderung zu meistern, war ein enorm hoher Abstimmungsbedarf zwischen allen Partnern notwendig.
Ein viertel Jahrhundert engagierte und erfolgreiche Arbeit. Dabei begann alles mit einem zeitlich begrenzten Projekt. In nur etwas über einem Jahr mussten Anfang der 1990er Jahre mehr als 130.000 Geräte von Stadtgas auf Erdgas umgestellt werden. Ein Kraftakt, der gemeinsam mit dem Handwerk bewältigt wurde und an dessen erfolgreichem Ende die Erkenntnis stand, dass es viel Verbindendes zwischen Installateuren, Schornsteinfegern, Energieversorger und Wohnungswirtschaft gibt. Besonders in den Blick kamen dabei der Wissenstransfer und die Definition von Qualitätsstandards.
Der Erfahrungsaustausch ist aktuell wie nie, denn ununterbrochen erleben wir die Weiterentwicklung technischer Geräte, denken wir nur an Smart Meter, oder die Änderung von Rechtsvorschriften, erklärt Ingo Englich, Geschäftsführer der Energiegemeinschaft Halle (Saale) e.V. Dabei garantieren wir Fachkompetenz, regionale Vernetzung und eine hohe Qualität aller angebotenen Leistungen. In bewährter Handwerkertradition fühlen wir uns unseren Kunden verbunden. Vom ersten Kontakt bis zum realisierten Auftrag.
Die Energiegemeinschaft Halle mit ihren drei Fachgruppen, die Verknüpfung der Sparten und die enge Verzahnung mit den Innungen ist ein Erfolgsgarant für die Umsetzung der Energiewende vor Ort. Nur so können wir mit dem atemberaubenden Tempo, mit dem sich die Energiewirtschaft heute und absehbar auch in Zukunft verändert, Schritt halten. Gemeinsam wollen wir unsere Kunden sicher und preisgünstig mit Energie versorgen, sagt Olaf Schneider, Geschäftsführer der EVH GmbH und Vorstandsvorsitzender der Energiegemeinschaft Halle (Saale) e.V.
Die zunehmende Dezentralisierung der Erzeugung wird nur in enger Abstimmung mit dem Handwerk gelingen, wie es schon vor 25 Jahren war und zukünftig sein wird. Beste Qualität der Dienstleistungen hat die Energiegemeinschaft ebenso im Blick wie hohe technische, kaufmännische und rechtliche Standards. Darüber hinaus ist sie gefordert, das Know[-]how an die nachfolgende Generation weiter zu geben. Junge Fachleute gewinnen, ausbilden und in der Region halten, ist und bleibt eine Mammutaufgabe.
