Diakonie zieht nach Halle (Saale)

von 13. April 2009

(ens) Neues Leben zieht dieser Tage in die alte Fabrikantenvilla in der Merseburger Straße 44 in Halle (Saale) ein. Die Diakonie Mitteldeutschland bezieht in dieser Woche die Räumlichkeiten des über einhundertjährigen Gebäudes, in dem einst der hallesche Unternehmer August Wernicke wohnte. Nach der politischen Wende war hier zunächst das Sozialamt untergebracht, später das Quartiersbüro, auch die HWG hatte dort eine ihrer vielen Außestellen.

Insgesamt 86 Mitarbeiter finden hier künftig ihren Arbeitsplatz, rund 1800qm Nutzfläche stehen bereit. Rund vier Millionen Euro wurden in den neuen Standort investiert. Besonderes Augenmerk wurde unter anderem auf die im Turmzimmer gefundene Kassettendecke mit ihren goldenen Verzierungen gelegt. Sie soll dem neuen Beratungsraum einen repräsentativen Anstrich verpassen. Die Kosten der Sanierung der Gründerzeitvilla teilten sich Bund, Land, Stadt und Diakonie. Die drei bisherigen Standorte Magdeburg, Dessau und Eisenach bleiben ab sofort geschlossen.

Entstanden ist die Diakonie Mitteldeutschland 2004 und ging aus der Fusion der Diakonischen Werke der Landeskirche Anhalts, der Kirchenprovinz Sachsen und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Thüringens hervor. Zwei Jahre war man auf der Suche nach einem neuen Standort, bevor 2007 die Entscheidung zugunsten von Halle fiel.
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