Altes Planetarium soll als HP-Schalen-Bauskulptur erhalten bleiben

von 29. Juni 2015

„Es handelt sich beim Raumflugplanetarium um einen architektonisch wertvollen und erhaltungswürdigen Bau“, betont der Fraktionsvorsitzende Tom Wolter.

Die Fraktion MitBÜRGER für Halle – NEUES FORUM wird daher auf Vorschlag der erweiterten Fraktion im Finanzausschuss am 30.06.2015 beantragen, dass der Rundbau mit skulpturalem HP-Schalendach und Stahlbetonlamellen sowie das pultartige aufsteigende Dachwerk des Kuppelgebäudes, welches ebenso aus HP-Schalen des Patentinhabers Herbert Müller besteht, so rückgebaut werden, dass sie in Form einer „leeren“ architektonischen Bauhülle als Dachskulptur vor Ort erhalten bleiben, und der HP-Schalen-Technik so ein würdiger Denkmalort gegeben wird.

„Damit spart man die Kosten des denkmalgerechten Rückbaus, des Transports, der Aufbewahrung und des Wiederaufbaus als Skulptur, und es würde zugleich ein Platz erhalten bleiben, der die Erinnerung an die Architektur der Nachkriegsmoderne und 1970er Jahre mit ihrem typischen Erscheinungsbild dort wachhält, wo sie auch authentisch ist“, begründet Tom Wolter den Änderungsantrag der Fraktion.

Eine Nutzung als Raumpflugplanetarium könne natürlich nicht fortgesetzt werden, einzig die Wahrung als Denkmalplatz mit Hilfe der Bauhülle als Skulptur würde erfolgen.

Den Teilerhalt des alten Planetariums als Bauskulptur stellt die Fraktion jedoch unter Vorbehalt einer Antwort des Landesverwaltungsamtes, ob durch die Entkernung des Gebäudes die Förderauflagen für den Neubau des Planetariums im Gasometer erfüllt sind. Ebenso steht der Vorschlag der Fraktion unter Vorbehalt einer Voruntersuchung, ob und wie die offenbar massiven statischen Schäden durch Ertüchtigungsmaßnahmen behoben werden können