A143: Stadt hofft auf schnelles Planungsrecht

von 4. Juli 2012

 Am Dienstag war die Stadt Halle (Saale) gefragt, sich im Anhörungsverfahren zum Weiterbau der A143 zu äußern. Von Seiten der Verwaltung hatte Baudezernent Uwe Stäglin diesen Termin wahrgenommen. Er sagte im Anschluss gegenüber HalleForum.de, die kürzliche A14-Sperrung habe deutlich gemacht, wie wichtig die A143 zur Netzergänzung sei. Außerdem könne man nicht kurz vor Torschluss mit der Fertigstellung des Autobahnrings aufhören. Für die landschaftlichen Eingriffe gebe es Ausgleichs- und Ersatzlösungen wie Grünbrücken. Unser Interesse ist es schnellstmöglich zu einem Planungsrecht zu kommen“, machte Stäglin deutlich. Und auch das Präsidium des Handwerkstages Sachsen-Anhalt hat sich auf seiner Sitzung in Querfurt für die Fertigstellung des Autobahnrings stark gemacht. Die Argumente sind dabei ähnlich denen der Stadt. Der wirtschaftliche und ökologische Schaden, der der Region um Halle durch die fehlenden 12 Kilometer Autobahn entstehe, habe sich erst kürzlich bei der Sperrung der A14 gezeigt. „Wir können uns in Deutschland eine durch kleine Interessensgruppen verursachte Verhinderungskultur nicht leisten. Der Zeitraum zwischen Entscheidung und Umsetzung ist nicht nur beim Bau der A 143 viel zu lang“, so der Präsident des Handwerkstages Hans-Jörg Schuster.