Kunst & Kultur

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Händelhaus: Endspurt über Ostern

Sogar ein kleines Theater wird es geben: am kommenden Dienstag wird das Händelhaus in Halle (Saale) offiziell eröffnet. Doch das sich bereits in wenigen Tagen der Vorhang der kleinen Bühne heben wird, ein Papierschnitt-Händel Besuchern seine eigenen Werke erklären wird, das kann man derzeit nur erahnen. Denn noch sind die Handwerke in den letzten Zügen, werden stehen überall Farbeimer herum und sind die meisten Vitrinen leer

Händelhaus: Endspurt über Ostern

Sogar ein kleines Theater wird es geben: am kommenden Dienstag wird das Händelhaus in Halle (Saale) offiziell eröffnet. Doch das sich bereits in wenigen Tagen der Vorhang der kleinen Bühne heben wird, ein Papierschnitt-Händel Besuchern seine eigenen Werke erklären wird, das kann man derzeit nur erahnen. Denn noch sind die Handwerke in den letzten Zügen, werden stehen überall Farbeimer herum und sind die meisten Vitrinen leer.

„Wir werden Ostern durcharbeiten“, erklärte Philipp Adlung, Direktor des Händelhauses, am Donnerstag. Nicht ohne Stolz führte er anschließend über die Baustelle des Händelhauses. Der Gang ging zunächst durch den alten Eingang (Zitat Adlung: „zum letzten Mal“) hinunter ins restaurierte „Romanische Gewölbe“, dem einstigen Weinkeller von Händel-Vater Georg und im 2. Weltkrieg zerstört. Hier sollen künftig Vorträge und kleine Konzerte stattfinden. Die Säulen erlauben einen Blick in die Tiefe auf den eigentlichen Boden des Gewölbes. Der wurde überbaut, „um nichts historisches zu zerstören“, so Adlung. Direkt über dem Gewölbe: der neue Eingang – er soll ab nächster Woche auch den Museumsshop beherbergen. Auch neue Schließfächer wird es hier geben.

Was auffällt: das gesamte Haus strahlt in Inneren weiß. Man habe laut Adlung bewusst auf die „Schlichtheit“ gesetzt, um die Exponate in den Mittelpunkt zu rücken. Unter dem Motto „Händel – der Europäer“ zeigt das Händelhaus in 14 Räumen auf zwei Etagen Einblicke in die Jugend des Komponisten in Halle (1685-1703) und die Wander- und Meisterjahre (1703-1759). In allem Räumen sind Zitate von und über Händel angebracht, aufgedruckt in „Caslon“, einer Schriftart aus dem Jahr 1730, die in England – Händels Wahlheimat – entwickelt wurde. Bilderrahmen, Podeste und Schilder hingegen sind aus „Corian“, einer Art „Marmormehl“. Das große Highlight der Ausstellung: Händel Handschriften in der Schatzkammer. Und in einer Galerie werden verschiedene Porträts des Komponisten über die verschiedenen Jahre hinweg gezeigt. An einem Bildschirm werden die Werke „gemorpht“ und erlauben einen Blick in die Entwicklung Händels vom kleinen Buben zum gestandenen Musiker mit seinem markanten Doppelkinn.

Insgesamt hat der Umbau des Hauses rund 2 Millionen Euro gekostet. Neben der Erneuerung der Ausstellung wurden unter anderem das Dach sanierte der der Fassade ein neuer Anstrich verpasst.

Einen ausführlichen Bericht mit weiteren Fotos und Informationen lesen Sie am Freitagabend auf HalleForum.de.

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09.04.2009
hallelife.de - Redaktion
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Fotokunst zeigt Rettung von Kinderleben

Über die spannende Arbeit der israelischen Hilfsorganisation „Save a Child’s Heart“ (SACH) berichtet eine Fotoausstellung „From Art to Heart“, die am kommenden Dienstag, 14. April 2009, im Universitätsklinikum Halle (Saale) eröffnet wird. Die internationale Ausstellung ist auf ihrer einzigen Station in Deutschland etwa zwei Wochen auf der Station 2 der Universitätsklinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie, Bettenhaus 1, 9

Fotokunst zeigt Rettung von Kinderleben

Über die spannende Arbeit der israelischen Hilfsorganisation „Save a Child’s Heart“ (SACH) berichtet eine Fotoausstellung „From Art to Heart“, die am kommenden Dienstag, 14. April 2009, im Universitätsklinikum Halle (Saale) eröffnet wird. Die internationale Ausstellung ist auf ihrer einzigen Station in Deutschland etwa zwei Wochen auf der Station 2 der Universitätsklinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie, Bettenhaus 1, 9. Ebene, in der Ernst-Grube-Straße 40 zu sehen.

Zu sehen sind 40 Bilder, welche den tagtäglichen weltweiten Einsatz von SACH dokumentieren – im Operationssaal, am Krankenbett und bei Untersuchungen. Zu sehen sind zudem Kinder und Familien, denen SACH helfen konnte. Die in Israel gegründete Hilfsorganisation ermöglicht Kindern mit angeborenen Herzfehlern aus Entwicklungsländern lebenswichtige Herzoperationen – entweder im eigenen Land oder in Israel (Wolfson Medical Center bei Tel Aviv). Die Organisation finanziert sich durch internationale Spenden, vor allem aus Europa.

Bisher wurde mehr als 2000 Kindern im Alter von wenigen Monten bis zu etwa 15 Jahren in etwa 30 (Entwicklungs)Ländern auf vier Kontinenten, darunter auch den Palästinensergebieten, durch eine Operation und die medizinische Nachsorge das Leben gerettet. Sieben Fotografen haben die Arbeit der Behandlungsteams aus Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten von SACH dokumentiert. SACH wurde vom israelischen Herzchirurgen Dr. Amram Cohen 1996 gegründet und hat mittlerweile auch einen Zweig in Deutschland. Operationen wurden unter anderem in Vietnam, Tansania, Irak, Jordanien und Nigeria durchgeführt. Außerdem kümmert sich die Organisation um die Weiterbildung von Ärzten in diesen Ländern auf dem Gebiet der Herzerkrankungen. Zwischen 70 und 100 Mitarbeiter sind für SACH im Einsatz. Und die Aufgaben sind groß: etwa 1000 Kinder stehen auf der Warteliste.

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09.04.2009
hallelife.de - Redaktion
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Galerien in Halle – quo vadis?

(ens) Die Galerieszene in Halle (Saale) ist in den letzten Jahren immer mehr gewachsen. Trotz sinkender Zuschüsse locken mittlerweile über 40 Galerien Kunstinteressierte an. Doch nun scheint der “Break Even” erreicht

Galerien in Halle - quo vadis?

(ens) Die Galerieszene in Halle (Saale) ist in den letzten Jahren immer mehr gewachsen. Trotz sinkender Zuschüsse locken mittlerweile über 40 Galerien Kunstinteressierte an. Doch nun scheint der “Break Even” erreicht. Die reichhaltige Szene steht vor drastischen Umbrüchen, alteingesessene Galerien stehen vor dem Aus.

Wie ernst die Lage ist, darüber informierten die Betreiber am Mittwoch im Kulturausschuss. Im Mittelpunkt stand dabei vor allem die Förderpolitik der Stadt. Die hat sich in den letzten Jahren immer mehr zurückgezogen, die Förderungen oftmals an die Sparkasse übertragen. Doch das Kreditinstitut zieht sich immer mehr aus der Förderung der Galerien zurück, seit es in der Bernburger Straße eigene Ausstellungsräume betreibt.

Eines der Problemfälle: die Villa Kobe. Im Jahr 2000 fanden hier die ersten Ausstellungen statt. Bis zum Jahr 2006 bekam die Galerie noch rund 12.000 Euro von der Stadt, im Jahr darauf sprang die Sparkasse ein. Seit 2008 aber gibt es kein Geld mehr. In diesem Jahr haben die Ausstellungsmacher einen Antrag bei der Sparkasse auf Förderung in Höhe von 8.000 Euro gestellt. Derzeit trägt Betreiber Michael Kobe den Großteil der jährlichen Kosten von 60.000 Euro. “Ich denke, Herr Kobe kann das auf Dauer nicht mehr durchhalten”, erklärte Jens Göttner vom Kunst Halle e.V. “Wenn wir in diesem Jahr kein Licht am Horizont sehen, werden wir den Ausstellungsbetrieb einschränken.”

Um Gelder von der Stadt buhlt auch die Galerie am Domplatz. Auch hier die gleiche Situation: die Stadt hatte die Förderung an die Sparkasse abgegeben. Und die zahlt nicht mehr. Immerhin bekommt die Galerie in diesem Jahr wieder Gelder von der Stadt. Doch wie es in den nächsten Jahren weitergeht ist unklar. Der Vorschlag von Betreiber Ulrich Zeiner deshalb: der Hallesche Kunstverein soll die Galerie in seine Trägerschaft übernehmen. Das Potential des Halleschen Kunstvereins könnte genutzt werden, so Göttner. Der Verein hat sich jedoch noch nicht dazu positioniert. Derzeit befindet sich die Galerie in Trägerschaft des Berufsverbandes Bildender Künstler. Immer wieder kamen Verdächtigungen auf, die Galerie sei nur dazu da, Fördermittel für den Berufsverband zu besorgen. Deshalb auch der angekündigte Trägerwechsel. Very Barth, 2. Vorsitzender im BBK, hat im Kulturausschuss zudem noch einmal dazu appelliert, die Einrichtung zu erhalten. “Wenn diese Galerie aus dem halleschen Kulturleben verschwindet, fehlt dieser Stadt etwas, was sie unverwechselbar macht.”

Es gibt in der Saalestadt aber auch eine ganze Reihe an Galerien, die keine Förderung von der Stadt bekommen. Archcouture, das Forum für zeitgenössische Keramik, der Raum hellrot, die Galerie “dieschönestadt” und die Ufo-Galerie beispielsweise werden über das Projekt “Rent a gallery” der Kunststiftung finanziert. Doch auch hier ist ein Ende absehbar. Laut Manon Bursian von der Kunststiftung ist das Projekt nur auf zwei Jahre angelegt, die Hälfte davon ist bereits um. Ziel des Projekts ist es, Stipendiaten die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeiten auch in Halle zeigen zu können. In den Galerien weiß man um das Problem der Finanzierung und hat sich bereits in Arbeitsgruppen zusammengetan, um über die Zukunft zu beraten. Klar ist: man will weitermachen. Doch wie, das werden die nächsten Monate bringen.

Auf relativ stabilen finanziellen Füßen steht der Kunstverein Talstraße mit seinen 260 Mitgliedern, erhält auch Gelder von der Stadt. 45 Prozent der jährlichen Gesamtaufwendungen von 150.000 Euro kommen aus Mitgliedsbeiträgen und Eigenerwirtschaftungen. Hinzu kommen 30 Prozent durch Zahlungen von Sponsoren aus der Wirtschaft. Dabei weiß man aber noch nicht, wie sich hier die Wirtschaftskrise auswirken wird. 25 Prozent der Gesamtausgaben kommen aus öffentlichen Mitteln. In Zukunft will sich der Verein verstärkt um Mitgliederakquise kümmern, um so die Eigenfinanzierung weiter sicherzustellen. Daneben hegt man hier auf Pläne zum Ausbau, die Stadt hat das Vorhaben sogar ins Förderprogramm für das Konjunkturpaket II aufgenommen.

Keine eigenen Ausstellungsräume hat der Hallesche Kunstverein. Er zeigt seine Ausstellungen vorrangig im Opernhaus. Auch hier ist man von Kürzungen durch die öffentliche Hand betroffen, kann jedoch derzeit auch auf Sponsoren zurückgreifen. Hinzu kommen die Mitgliedsbeiträge, die im Sommer von derzeit 22 Euro im Jahr leicht steigen sollen. Vorsitzender Hans-Georg Sehrt richtete eine Kritik an Stadt und Ausschuss. Im vergangenen Jahr habe er ein Schreiben an die Mitglieder des Kulturausschusses und die Stadtverwaltung geschickt, wo er die finanzielle Problematik noch einmal dargelegt hat. Eine Antwort gab es nicht.

In den nächsten Monaten stehen nun also für die Stadträte schwierige Entscheidungen an, welche Galerie künftig noch gefördert werden soll und welcher zwangsläufig der Todesstoß verpasst wird. Ein schwieriger Abwägungsprozess, bei der auch die “etablierte” Kulturszene Opfer bringen muss. Mathias Weiland (Bündnis 90 / Die Grünen) forderte im Ausschuss, das Gleichgewicht zur Freien Kultur wieder herzustellen. Weil es mit Oper und Theatern Verträge mit dem Land gab, sei vor allem bei der Förderung freier Künstler und Projekte gespart worden. In diesem Zusammenhang kam auch wieder die Forderung nach einem Kulturkonzept für die Stadt, in dem auch die Galerien beachtet werden sollten, so Erwin Bartsch (Die Linke).

In gemeinsamen Gesprächen zwischen dem Verband Bildender Künstler (VBK) und der Stadtverwaltung konnte am Mittwoch eine vorläufige Lösung erzielt werden. So ist ein nachhaltiges Konzept in Aussicht. Die Stadtverwaltung wird deshalb in der kommenden Woche eine weitere Rate zum Fortbestand der Domplatzgalerie überweisen. Die Galerie stand wegen gestrichener Fördermittel durch die Stadt vor dem Aus.

PS: Komplett ohne Fördergelder kommt die "galerie salonfähig" im Wächterhaus aus, muss sich Wirtschaftlich selber tragen. Sie wird von angagierten Mitgliedern des HausHalten Halle e.V. als Galeriegruppe betrieben.

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09.04.2009
hallelife.de - Redaktion
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Fünf Striche = Kultur

„Die Überlegungen zum Logo sind älter als die GmbH selber“, eröffnete Gründungsgeschäftsführer Rolf Stiska die Präsentation des zukünftigen Emblems. Bereits im Frühsommer letzten Jahres habe man bereits erste Überlegungen angestellt. Diese mündeten in der Ausschreibung eines Wettbewerbs, der über das zukünftige Erscheinungsbild der damals noch nicht gegründeten GmbH entscheiden sollte

Fünf Striche = Kultur

„Die Überlegungen zum Logo sind älter als die GmbH selber“, eröffnete Gründungsgeschäftsführer Rolf Stiska die Präsentation des zukünftigen Emblems. Bereits im Frühsommer letzten Jahres habe man bereits erste Überlegungen angestellt. Diese mündeten in der Ausschreibung eines Wettbewerbs, der über das zukünftige Erscheinungsbild der damals noch nicht gegründeten GmbH entscheiden sollte. Dem Aufruf folgten 51 Einsendungen von Künstlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die von einer Jury im Oktober 2008 begutachtet und aus denen drei Preisträger herausgesucht wurden.

Bei der Auswahl spielte nicht allein der künstlerische Anspruch sondern auch die Praktikabilität eine entscheidende Rolle, da das Emblem zukünftig nicht nur Spielpläne oder Poster, sonder auch Briefe und andere Geschäftspost schmücken soll. So wurde vor allem auch nach „einem sachlichen Logo Ausschau gehalten, das übergreifend die neuen Strukturen repräsentiert“, wie Jury Vorsitzender und erster Vorsitzender des halleschen Kunstvereins Hans-Georg Sehrt, erklärte. Neben ihm saßen auch noch Rolf Stiska, „Burg“-Rektor Prof. Ulrich Klieber, Thalia-Intendantin Annegret Hahn und Kulturinsel Betriebsdirektor Ulrich Katzer in der Jury.

Den ersten Preis des Wettbewerbs und damit verbunden die Übernahme seines Entwurfs als zukünftiges Logo der GmbH, erhielt der hallesche Künstler und Diplom Grafikdesigner Ronald Reinicke. Der in Rostock geborenen 50-jährige studierte in der Saalestadt an der Burg bei Gerhard Voigt und Helmut Brade und ist hier seit 1995 freiberuflich tätig. Innerhalb dieser Zeit entwarf er unter anderen bereits Corporate Designs für die Bürgerstiftung Halle und die evangelische Hochschule für Kirchenmusik. Nun folgte also die neu gegründete „Theater, Oper und Orchester GmbH“ als Auftraggeber.

Seine Idee für das Logo war, die fünf einzelnen Sparten gleichberechtigt darzustellen, weswegen er fünf senkrechte Striche wählte, die im Hauptlogo unterschiedliche Farben haben. Jede Farbe steht dabei für eine der Einrichtung, die in der Gesellschaft zusammengefasst wurden. So wird das Neue Theater zukünftig durch einen Rotton gekennzeichnet sein und ebenso wie das Puppentheater, dass ein helles Grün bekommt, farblich zu alten Wurzeln zurückkehren. Die Staatskapelle wird in einem dunklen Blau dargestellt, weil für Reinicke nach eigener Aussage „Musik nur blau sein kann“. Das Opernhaus behält sein angestammtes Orange und das Thalia Theater bekommt mit Magenta eine besonders „flippige Farbe“, die, wie der Künstler anmerkt, „sehr gut zu dem Programm des Kinder- und Jugendtheaters passt.“

Bei der Auswahl der Farbtöne hat man dabei bewusst auf eine sehr ausgeprägte Unterscheidbarkeit gesetzt, da sie zukünftig auch in den Unterlogos und im gemeinsamen Spielplan präsent sein werden, sodass man die einzelnen Sparten immer auf den ersten Blick erkennt. Begrenzt werden die vertikalen Striche zur rechten Seite von einem gedrehten V, dass mit dem letzten Strich ein K, das für Kultur stehen könnte, bildet. Zur anderen Seite steht der Name der GmbH, der aber nach Wunsch des Künstlers irgendwann verschwinden soll. Vorraussetzung dafür ist allerdings, dass das Logo auch seinen Zweck erfüllt und zum Sinnbild für die neue hallesche „Theater, Oper und Orchester GmbH“ wird.

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08.04.2009
hallelife.de - Redaktion
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Es gab keine vernünftige Alternative

(jul) Zu Beginn des Jahres haben sich die Rahmenbedingungen für die Kultureinrichtungen in Halle (Saale) drastisch verändert. Mit der Gründung der „Theater, Oper und Orchester GmbH“ entstand ein Mehrspartenhaus, das die einzelnen Institutionen (Oper, Staatskapelle, Neues Theater, Puppentheater und Thalia Theater) bündelte, womit eine bessere Abstimmung untereinander und eine Effektivierung der Arbeit erreichen werden sollte. Dabei ging auch die wirtschaftliche Hoheit an die Gesellschaft über, die bei sinkendem Etat vor allem Einsparungen machen muss

Es gab keine vernünftige Alternative

(jul) Zu Beginn des Jahres haben sich die Rahmenbedingungen für die Kultureinrichtungen in Halle (Saale) drastisch verändert. Mit der Gründung der „Theater, Oper und Orchester GmbH“ entstand ein Mehrspartenhaus, das die einzelnen Institutionen (Oper, Staatskapelle, Neues Theater, Puppentheater und Thalia Theater) bündelte, womit eine bessere Abstimmung untereinander und eine Effektivierung der Arbeit erreichen werden sollte. Dabei ging auch die wirtschaftliche Hoheit an die Gesellschaft über, die bei sinkendem Etat vor allem Einsparungen machen muss. Die Ängste waren daher Anfangs groß. Im Zuge der Umstrukturierung fürchteten die 620 Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz und die Vermutung lag nahe, dass einschneidende Kürzungen beim Kulturangebot der Saalestadt folgen würden.

Mittlerweile haben sich jedoch die Wogen nach innen, wie außen geglättet. Wie Rolf Stiska, Gründungsgeschäftsführer der GmbH, betont, „habe es bis jetzt keine betriebsbedingten Kündigungen gegeben und auch das Angebot werde nicht reduziert.“ Nichtsdestotrotz müsse man sparen. Allein das Land verringert die Zuschüsse im nächsten Jahr um 500.000 Euro und folgend um eine weitere Million. Neben den Synergien, die sich aus der Zusammenlegung der Kultureinrichtungen ergeben, müssen daher auch die Mitarbeiter selber zur Kostenbeschränkung beitragen. Ein erster Schritt in dieser Richtung waren die neuen Arbeitsverträge mit dem Ensemble der Staatskapelle, die es erlauben bis zu 20 % weniger Geld, bei gleicher Verringerung der Arbeitszeit auf 80 %, zu zahlen. Das Orchester, das derzeit 150 Mitglieder umfasst, würde damit auf eine absolute Stärke von 120 Musikern kommen, was für Stiska durchaus ein „leistungsfähiges Orchester“ darstellt und zudem für Halle (Saale) auch ausreichend ist.

Denn überhaupt scheint es, als lebte die Saalestadt, was die Kultureinrichtungen anbelangt, zuvor auf zu großem Fuß. „Die Bewegung geht in Richtung Normalzustand“, meint deswegen der Betriebsdirektor der Kulturinsel Ulrich Katzer im Bezug auf die Veränderungen. Eine Einsicht, die anscheinend auch die Belegschaft der fünf Häuser auf kurz oder lang teilte. „Von den 620 Beschäftigten wehrten sich nur fünf bis sechs und zwei von denen sind bereits in Altersrente gegangen“, berichtet Ulrich Katzer, der sich erfreut zeigt, über den doch relativ problemlosen Ablauf und bereits Anzeichen für ein erstarkenden Gemeinschaftsgeist sieht: „Das Spartendenken lässt nach und richtet sich zunehmend auf das Gesamte aus.“

Der Betriebsdirektor der Kulturinsel sieht darin allerdings nicht zuletzt auch eine gewisse Zwangseinstellung, die aus den sowieso drohenden Kürzungen auf dem kulturellen Sektor hervorgeht. „Wir dürfen uns da nicht in die Tasche lügen“, meint Katzer im Bezug auf die Motivation der Mitarbeiter den neuen Bedingungen zuzustimmen, die in Zukunft nicht nur für die Musiker der Staatskapelle neue Arbeitsverträge mit sich bringen könnten. Denn ein wichtiger Grund bei der Einwilligung der Belegschaft ist, dass es schlichtweg „keine vernünftige Alternative zur GmbH“ gab, wie Rolf Stiska sagt.

Indes bleibt eine Personalie weiterhin unklar. Wie Ulrich Katzer berichtet, sei Annegret Hahn, die Intendantin des Thalia Theaters, immer noch ohne Vertrag mit der Kultur GmbH und begleite deswegen ihr Amt solange kommissarisch, bis alle Sachverhalte geklärt seien. „Zuletzt sah es aber positiv aus“, wie Rolf Stiska erklärt, „man sei auf einem guten Weg.“ Inhaltlich ging es bei den Differenzen (HalleForum.de berichtetet) um den Grad der Verantwortlichkeit, den jede Einrichtung nach der Umstrukturierung noch behaupten darf. So sieht die Konzeption der „Theater, Oper und Orchester GmbH“ im Thalia-Theater zum Beispiel den deutlichen Schwerpunkt bei Stücken und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, wobei Rolf Stiska betont, dass er keine Projekte verbieten möchte. Nichtsdestotrotz soll inhaltlich fokussierter gearbeitet, Überschneidungen vermieden und so ein sehr flächendeckendes Kulturprogramm angeboten werden. Dieses soll zudem, wie Stiska berichtet, für die Besucher nicht teurer werden. Denn eine Preissteigerung wäre trotz der finanziellen Engpässe „gesellschaftlich derzeit nicht machbar.“

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08.04.2009
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Mehrspartenhaus präsentiert Logo

Der 50jährige Grafiker Ronald Reinicke hat den Wettbewerb um die Gestaltung des neuen Logos für die „Theater, Oper und Orchester GmbH Halle“ gewonnen und erhält damit 2. 000 Euro Preisgeld. Das Mehrspartenhaus wurden zu Jahresbeginn gegründet, die vormals eigenständigen Kultureinrichtungen der Stadt Halle (Saale) – Oper, Staatskapelle, Thalia Theater und Kulturinsel – sind seit dem hier unter einem Dach zusammengefasst

Mehrspartenhaus präsentiert Logo

Der 50jährige Grafiker Ronald Reinicke hat den Wettbewerb um die Gestaltung des neuen Logos für die „Theater, Oper und Orchester GmbH Halle“ gewonnen und erhält damit 2.000 Euro Preisgeld. Das Mehrspartenhaus wurden zu Jahresbeginn gegründet, die vormals eigenständigen Kultureinrichtungen der Stadt Halle (Saale) – Oper, Staatskapelle, Thalia Theater und Kulturinsel – sind seit dem hier unter einem Dach zusammengefasst.

Die Jury unter Vorsitz von Hans-Georg Sehrt (Hallescher Kunstverein), GmbH-Gründungsgeschäftsführer Rolf Stiska, „Burg“-Rektor Prof. Ulrich Klieber, Thalia-Intendantin Annegret Hahn und Ulrich Katzer (der Betriebsdirektor der Kulturinsel) hatte Rienickes Vorschlag aus insgesamt 51 eingereichten Entwürfen ausgewählt. Einen ausführlichen Bericht, auch über die Gründe für die Auswahl des Entwurfs, lesen Sie am Abend auf HalleForum.de.

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08.04.2009
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Von Fischern, Frauen und exotischen Welten

Theatererlebnisse für die ganze Familie verspricht das THALIA THEATER in Halle (Saale) in den Osterferien. Zum Auftakt liest am Ostermontag, dem 13. April 2009 Susann Viehweg (Theaterpädagogin) aus ihrem Lieblingsbuch NOBI von Ludwig Renn

Von Fischern, Frauen und exotischen Welten

Theatererlebnisse für die ganze Familie verspricht das THALIA THEATER in Halle (Saale) in den Osterferien. Zum Auftakt liest am Ostermontag, dem 13.April 2009 Susann Viehweg (Theaterpädagogin) aus ihrem Lieblingsbuch NOBI von Ludwig Renn. Beginn ist um 11.00 Uhr im Oberen Foyer des Theaters. In der Reihe MEIN LIEBLINGSBUCH lesen Theaterleute und prominente Gäste aus Halle und Umgebung aus ihren liebsten Kinderbüchern. Für Eltern ist dies eine Reise in die eigene Kindheit, Kinder werden in die Kindheit ihrer Eltern entführt.

Für Kinder ab 4 Jahren und ihre Eltern ist Einar Schleefs Bühnenbearbeitung vom Märchen DER FISCHER UND SEINE FRAU mit Melina von Gagern, Jörg Kunze und Enrico Petters bestens geeignet. Das kurzweilige und hintergründige Stück ist in den Osterferien am Ostermontag, 13.April 2009 um 11.00 und 15.00 Uhr sowie am 14. April um 10 Uhr im Kleinen Saal zu sehen. Was gibt es besseres, als einen Wunsch, der endlich in Erfüllung geht? Wünsche gehen einem ja eigentlich nie aus. Aber gemeinhin weiß man, dass man (wenn überhaupt) nur drei Wünsche frei hat. Des Fischers Frau allerdings zählte nicht mit. Und das konnte auf Dauer nicht gut gehen…

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08.04.2009
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Musica Sacra in der Moritzkirche

In der Reihe MUSICA SACRA der STAATSKAPELLE HALLE mit der Robert-Franz Singakademie erklingt am Karfreitag um 18. 00 Uhr in der Moritzkirche in Halle (Saale) unter der musikalischen Leitung von Gothart Stier LA PASSIONE DI GESÙ CRISTO (Die Passion Jesu Christi) von Johann Friedrich Reichardt. Das Werk galt lange Zeit als verschollen und wurde von Ursula Jürgens und Gothart Stier mit aufwendiger Recherche in der Pariser Nationalbibliothek wieder gefunden

Musica Sacra in der Moritzkirche

In der Reihe MUSICA SACRA der STAATSKAPELLE HALLE mit der Robert-Franz Singakademie erklingt am Karfreitag um 18.00 Uhr in der Moritzkirche in Halle (Saale) unter der musikalischen Leitung von Gothart Stier LA PASSIONE DI GESÙ CRISTO (Die Passion Jesu Christi) von Johann Friedrich Reichardt. Das Werk galt lange Zeit als verschollen und wurde von Ursula Jürgens und Gothart Stier mit aufwendiger Recherche in der Pariser Nationalbibliothek wieder gefunden. Als LA PASSIONE DI GESÙ CRISTO 1998 im Rahmen der Händel-Festspiele Halle mit großem Erfolg aufgeführt wurde, war in der MITTELDEUTSCHEN ZEITUNG von einem „Seltenen Glücksfall einer Schatzsuche“ zu lesen.

Johann Friedrich Reichardt, ein Zeitgenosse Mozarts, war als Hofkapellmeister dreier Preußenkönige eine der vielseitigsten Künstlerfiguren des späten 18. Jahrhunderts. Er war Dirigent, Komponist, Verfasser zahlreicher Schriften und Reiseberichte und einer der bedeutendsten Musikkritiker des 18. Jahrhunderts. Seine letzen Lebensjahre verbrachte er als Salinendirektor auf dem Gut Giebichingen bei Halle. Sein Haus war ein beliebter Treffpunkt junger Künstler, aber auch berühmte Zeitgenossen wie der alternde Goethe zählten zu seinen Gästen. 1814 starb der Komponist in Halle an der Saale. Viele von Reichardts Opern, Singspielen und Oratorien, die sein internationales Ansehen begründeten, gelten heute als verschollen oder ruhen in Archiven.

Reinhardts Oratorium basiert auf dem Text von Pietro Metastasio. Es handelt sich um ein abendfüllendes teilweise hochvirtuoses Werk. Drei Akteure bestimmen die Handlung: Pietro (Petrus), Giovanni (Johannes) und Giuseppe (Joseph). Eindrucksvoll erklingen die Chöre und können händelschen Einfluss nicht verleugnen. Die ersten Teile des Werkes wurden in den Concerts spirituelles zu Berlin am 15. August 1783 aufgeführt, eine vollständige Aufführung fand am 8. April 1784 daselbst statt. Über diese Aufführungen sind keine Berichte bekannt, wohl aber über die Aufführungen in England. 1785 reiste Reichardt, der das wenig anregende Musikleben am preußischen Königshof leid war, mit der Passion im Gepäck nach London, wo ihm vom englischen Königshof, wie auch vom Publikum große Beachtung geschenkt wurde. Von London ging Reichardt nach Paris, wo er seine Passion ebenfalls mit großem Erfolg aufführte. Solistisch treten in der Aufführung am Karfreitag Katherina Müller, Sopran (Petrus), Jaroslav Brezina, Tenor (Johannes), Stephan Heinemann, Bariton (Joseph) hervor.

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08.04.2009
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Christ lag in Todesbanden

Der biblischen Ostergeschichte folgend, erklingt nach der Aufführung von Johann Sebastian Bachs Johannespassion am Karfreitag am Ostersonntag ein weiteres Werk des berühmten Leipziger Thomaskantors in der Marktkirche zu Halle an der Saale. Am Ostersonntag, 12. April 2009, wird im Gottesdienst um 10

Christ lag in Todesbanden

Der biblischen Ostergeschichte folgend, erklingt nach der Aufführung von Johann Sebastian Bachs Johannespassion am Karfreitag am Ostersonntag ein weiteres Werk des berühmten Leipziger Thomaskantors in der Marktkirche zu Halle an der Saale.

Am Ostersonntag, 12. April 2009, wird im Gottesdienst um 10.00 Uhr die Kantate „Christ lag in Todesbanden“ (BWV 4) aufgeführt.

Das Werk ist dem Anlass entsprechend in seiner Grundstimmung völlig gegensätzlich zum Passionsoratorium angelegt und strahlt bisweilen übermütige Freude aus.

Ausführende sind die Marktkantorei und das Orchester ‘Concentus musicus’ unter der Leitung von Irénée Peyrot. Der Eintritt ist frei.

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07.04.2009
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Alles hat seine Zeit

Am Montag, 6. April 2009, gibt Almuth Schulz ihr Antrittskonzert als Dozentin an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle im Konzertsaal des Händelhauses Halle (Saale) um 19. 30 Uhr Am Piano spielt sie eigene Kompositionen, Choralimprovisationen und Arrangements unter dem Titel

Alles hat seine Zeit

Am Montag, 6. April 2009, gibt Almuth Schulz ihr Antrittskonzert als Dozentin an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle im Konzertsaal des Händelhauses Halle (Saale) um 19.30 Uhr

Am Piano spielt sie eigene Kompositionen, Choralimprovisationen und Arrangements unter dem Titel.: „Alles hat seine Zeit“.

Zwischen Morgen und Abend, Frühling und Herbst, Klang und Stille bewegt sich die Musik von Almuth Schulz durch die Zeit eines Konzertes. Eigene Stücke beschreiben verschiedene Stimmungen. Zarte Melodien und kräftige Grooves entlockt sie dem Flügel ebenso wie ganz fremde Klänge. Ihre Arrangements verbinden auf überraschende Weise Jahrhunderte in der Musikgeschichte, reichen von alten Choralmelodien über Anklänge an Bach-Präludien bis zum Jazz unserer Tage.

Almuth Schulz studierte Kirchenmusik und Jazzpiano. Seit 15 Jahren ist sie als Pianistin, Komponistin und Dozentin im In- und Ausland tätig. Sie ist künstlerische Leiterin der seit 2002 stattfindenden Nachtschwärmer-Meditationen in der Unterkirche der Dresdner Frauenkirche und arbeitet mit verschiedenen Musikern, Tänzern und Lyrikern zusammen.

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06.04.2009
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Geheimnisse der Ferne

Wenn Fotografen verreisen, dann lassen sie die Kamera natürlich nicht daheim. Was lockt mehr als das Geheimnis der Ferne, und wo ist die Versuchung größer, öfter als sonst auf den Auslöser zu drücken? Am Freitag wurde im Verbindungsgang zwischen Bettenhaus I und II des Universitätsklinikums Halle (Saale) eine ebenso vielfältige wie außergewöhnliche Fotoausstellung ihre Pforteneröffnen. Die Mitglieder des Fotoclubs „Inspiration“ lassen die Besucher teilhaben an ihren Eindrücken und Erlebnissen unterwegs, gewähren Einblick in ihre Ausblicke auf die Welt

Geheimnisse der Ferne

Wenn Fotografen verreisen, dann lassen sie die Kamera natürlich nicht daheim. Was lockt mehr als das Geheimnis der Ferne, und wo ist die Versuchung größer, öfter als sonst auf den Auslöser zu drücken? Am Freitag wurde im Verbindungsgang zwischen Bettenhaus I und II des Universitätsklinikums Halle (Saale) eine ebenso vielfältige wie außergewöhnliche Fotoausstellung ihre Pforteneröffnen. Die Mitglieder des Fotoclubs „Inspiration“ lassen die Besucher teilhaben an ihren Eindrücken und Erlebnissen unterwegs, gewähren Einblick in ihre Ausblicke auf die Welt.

Ob Palmenstrand oder schneebedeckte Berge, menschenleere Weiten oder urbanes Leben, auf anderen Kontinenten oder daheim vor der Haustür – für den kundigen Beobachter gibt es immer etwas zu entdecken, und vor dem Läuten der Motivklingel ist man nirgendwo sicher.

Doch die Fülle der Motive, die gelöste Stimmung und die ungewohnte Faszination des Fremden sind nur die eine Seite der Medaille. Allzu oft verführen sie zum schnellen Bild, das anschließend im Urlaubsalbum verschwindet. Um Inspirationen umzusetzen, bedarf es mehr als schöner Motive. Ein gutes Foto ist weit mehr als nur ein Blick. Es ist ein Augenblick der Ewigkeit im Strom der Zeit und der Flut der Bilder, und es ist und bleibt das Ergebnis harter Arbeit und beharrlichen Strebens, des sicheren Beherrschens der Technik, blitzschneller Reaktionen und oft unermüdlicher Laufarbeit zum ultimativen Aufnahmestandpunkt.

Umso mehr sollte man die Ergebnisse genießen und sich an der Schönheit dieser Welt erfreuen. Die Besucher begleiten die Fotografen in die Savannen Afrikas und auf die Gipfel der Anden, an die Gestade der Südsee und die rauen Ufer Schottlands.

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04.04.2009
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Holger Biege in der Oper Halle

Am 9. Mai um 19 Uhr kommt mit Holger Biege einer der kreativsten und vielseitigsten Musiker im deutschsprachigen Raum in die Oper nach Halle (Saale). Der 1952 in Greifswald geborene Komponist, Sänger, Pianist und Texter erlangte schon vor gut dreißig Jahren in der DDR größte Popularität

Holger Biege in der Oper Halle

Am 9. Mai um 19 Uhr kommt mit Holger Biege einer der kreativsten und vielseitigsten Musiker im deutschsprachigen Raum in die Oper nach Halle (Saale). Der 1952 in Greifswald geborene Komponist, Sänger, Pianist und Texter erlangte schon vor gut dreißig Jahren in der DDR größte Popularität. Die Schallplatten des mehrfachen Interpretenpreisträgers erreichten Höchstauflagen und waren dennoch Raritäten in den Musikgeschäften. Viele seiner großen Songs, wie „Sagte mal ein Dichter“ oder „Reichtum der Welt“ wurden Hits und sind heute Klassiker. Wenn ein medienscheuer Künstler wie er ohne großen PR-Aufwand solch eine Nachhaltigkeit erreicht, kann der Grund nur in der Einzigartigkeit seiner Kunst liegen.

Diese Musik zu beschreiben aber ist nicht leicht, schon der stilistischen Bandbreite wegen, aber vor allem wegen der beispiellosen emotionalen Tiefe. Erstaunlicherweise präsentiert Biege seine überwiegend komplex arrangierten Studioproduktionen in seinen Konzerten in einfachster Besetzung – solo am Piano. Auch hier scheren den eigenwilligen Künstler akademisch begründete Grenzziehungen kaum. Nicht selten stehen diese großen Songs im Wechsel mit Bieges virtuosen, höchst komplexen Improvisations-Einwürfen – als wäre dies das Normalste der Welt. Bemerkenswert: diese freien Spiel-Einwürfe sind stets unvorbereitet, also immer wieder neu. Als reifste Produktionen Holger Bieges gelten die Alben „Leiser als laut“ (1994) und „Zugvögel“ (1997). Für viele Musiker der neuen Generation wurde diese Musik wegweisend. 2009 unternimmt der Künstler eine Best Of – Tour durch Deutschland.

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04.04.2009
hallelife.de - Redaktion
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Frühling im offenen Salon-eine Galerie stellt sich vor

Die Vereinsgalerie im 1. Wächterhaus in Halle (Saale) will nach der Winterpause wieder durchstarten, Infotage für Künstler, die auf der Suche nach Ausstellungsräumen sind.

Frühling im offenen Salon-eine Galerie stellt sich vor

(una) Der Winter ist am gehen, der Frühling ist nicht mehr zu übersehen.
Auch im Wächterhaus kann es nun wieder munterer werden. In einem Haus mit Ofenheizung, in dem leider nur gearbeitet, aber nicht gewohnt werden darf, hat der Winter seine Spuren hinterlassen. Im Haus an der Lutherlinde war in diesem Winter die Wasserleitung an vielen Stellen geplatzt. Aber das gröbste an Schäden ist beseitigt, die ersten Aktivitäten sind nicht zu übersehen.

Am Wochenende geht das Team der „galerie salonfähig“ erstmals in diesem Jahr an die Öffentlichkeit. Es ist (noch) keine Ausstellung. Erst am 17. April geht es wieder los. Man will erst einmal (nur) auf sich aufmerksam machen. Es gibt Informationen über die Galerie und das Wächterhaus. Und für Künstler nach der Suche nach Ausstellungsräumen die Chance sich vor Ort schlau zu machen. Denn noch sind Termine frei in der Galerie.
Weitere Informationen, auch zu freien Terminen, unter Weiterführenden Links.

Ort: 1.Wächterhaus an der Lutherlinde
Triftstraße 19a

Samstag, 4. April 2009
18.00 Uhr Infovortrag
19.00 Uhr Angrillen
20.30 Uhr Film: Wallace&Gromit

Sonntag, 5. April 2009
11.00 Uhr Infovortrag
12.00 Uhr BBQ am Sonntag
14.00 Uhr Kaffee & Tee

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04.04.2009
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Kunststiftung fördert hallesche Künstler

Die Entscheidung war nicht leicht: aus 138 Anträge hat die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in ihrer 11. Stiftungssitzung beschlossen, welche Künstler, Vereine, Galerien und Theater in diesem Jahr aus dem 180. 000 Euro umfassenden Topf gefördert werden, darunter sind auch zahlreiche Projekte aus Halle (Saale)

Kunststiftung fördert hallesche Künstler

Die Entscheidung war nicht leicht: aus 138 Anträge hat die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in ihrer 11. Stiftungssitzung beschlossen, welche Künstler, Vereine, Galerien und Theater in diesem Jahr aus dem 180.000 Euro umfassenden Topf gefördert werden, darunter sind auch zahlreiche Projekte aus Halle (Saale).

Im Rahmen des Galerieprogramms „Rent a Gallery“ der Kunststiftung erhalten die halleschen Galerien „dieschönestadt“, „ufo Galerie“ und „Raum HELLROT“ eine Förderung. Unterstützt wird außerdem ein Musikprojekt zu Händels „The Triumph of Time and Truth“ des Landesmusikrates Sachsen-Anhalt, eine Publikation der halleschen Künstlerin Dagmar Varady-Prinich und die Ausstellung „Urformen“ von Kornelia Thümmel.

Folgende Künstlerinnen und Künstler aus Sachsen-Anhalt erhalten Arbeitsstipendien: Hagen Bäcker (Skulptur), Claudia Berg (Grafik), Lars Bergmann (Installation), Josefine Cyranka (Gobelinweberei), Daniela Danz (Literatur), Toni Geiling (Musik), Olaf Helbing (Medienkunst), Donata Hillger (Malerei), Robert Kunec (Installation), Thomas Löber-Buchmann (Keramik), Janek Müller (Medienkunst), Thomas Rabisch (Installation), Sybille Richter (Schmuck), Anna-Katharina Tretter (Grafik) und Ines Zimmermann (Fotografie).

Im Rahmen des Internationalen Stipendiatenprogramms der Stiftung erhalten Margit Jäschke und Silke Trekel (Schmuck) ein Stipendium für New York 2009 und Thomas Leu (Metallkunst) für New York 2010. Das einmonatige Ahrenshoop-Stipendium 2009 erhält Marie-Luise Meyer (Keramik) und das dreimonatige Wiepersdorf-Stipendium 2009 André Schinkel (Literatur).

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03.04.2009
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Neu im Kino am 02.04.2009

Fast and the Furious – Neues Modell. Original Teile Bundesstart: 02. 04

Neu im Kino am 02.04.2009

Fast and the Furious – Neues Modell. Original Teile


Bundesstart: 02.04.2009, CinemaxX
Darsteller: Vin Diesel, Paul Walker, Michelle Rodriguez
Regie: Justin Lin
Action USA 2009

Ein Mord bringt Dom Torretto und Brian O’Connor wieder zusammen. Gemeinsam machen sie Jagd auf ein Dogenkartell…
Foto: Universal
Offizielle Homepage: Fast and the Furious – Neues Modell. Original Teile

Monster vs. Aliens


Bundesstart: 02.04.2009, CinemaxX
Regie: Rob Letterman, Conrad Vernon
Trick USA 2009

Susan Murphy wird unvermittelt von Weltraumschleim getroffen und wächst auf die stolze Größe von 15 m. Von der Regierung als Monster klassiert, wird sie gefangen genommen. Als die Welt von einem außerirdischen Roboter bedroht wird, führt sie mit einer Reihe anderer Monster Feldzug gegen die Invasoren…
Foto: Paramount
Offizielle Homepage: Monster vs. Aliens

Rachels Hochzeit


Bundesstart: 26.03.2009, CinemaxX
Anne Hathaway, Rosemarie DeWitt, Mather Zickel
Regie: Jonathan Demme
Drama USA 2008

Die Hochzeit ihrer Schwester Rachels lässt Kym, die in mehreren Entzugskliniken war, wieder zu ihrer Familie zurückkehren. Idylle und heile Welt sind in Kyms Familie jedoch nur Fassade, welche durch ihren Humor und dramatische Anwandlungen schnell zu bröckeln droht…
Foto: Sony
Offizielle Homepage: Rachels Hochzeit

Milk


Kinostart: 02.04.2009, Capitol
Darsteller: Sean Penn, Josh Brolin, Emile Hirsch
Regie: Gus van Sant
Drama USA 2008

Harvey Milk und sein Partner Scott Smith eröffnen in San Francisco einen kleinen Fotoladen, der schnell zum Mittelpunkt und Nachrichtenzentrum des Viertels avanciert. Milk entwickelt mehr und mehr Interesse an der Politik und setzt sich zunächst für die Interessen des Viertels respektive der schwulen Community ein…
Foto: Constantin
Offizielle Homepage: Milk

Glaubensfrage


Kinostart: 02.04.2009, Capitol
Darsteller: Meryl Streep, Philip Seymour Hoffman, Amy Adams
Regie: John Patrick Shanley
Drama USA 2009

Der engagierte Priester Flynn wird an die St. Nicholas-Schule versetzt. Dort setzt er sich aufopfernd für den einzigen schwarzen Jungen ein. Diese Leidenschaft ist der strengen Direktorin Beauvier ein Dorn im Auge…
Foto: Walt Disney
Offizielle Homepage: Glaubensfrage

John Rabe


Bundesstart: 02.04.2009, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Ulrich Tukur, Daniel Brühl, Steve Buscemi
Regie: Florian Gallenberger
Drama Deutschland 2009

China,1937. John Rabe leitet die Siemensniederlassung in Nanking. Als die Japaner in China einmarschieren und brutal gegen die Zivilbevölkerung vorgehen. Eine kleine Gruppe aus Ärzten, Missionaren und Geschäftsleuten, allen voran John Rabe, setzt sich für die Errichtung einer Schutzzone ein und rettet dadurch 250.000 Leben…
Foto: Majestic
Offizielle Homepage: John Rabe

Asterix erobert Rom


Kinostart: 02.04.2009, LUX.KINO AM ZOO
Regie: René Goscinny, Albert Uderzo, Pierre Watrin
Trick Frankreich 1976

Cäsar hat genug vom ewigen Widerstand eines kleinen gallischen Dorfes. Eine Wette soll den lang ersehnten Sieg bescheren. 12 Aufgaben sind für die Gallier zu erfüllen, bei Erfolg wird der römische Feldherr seinen Rücktritt verkünden. Cäsar gibt sich siegessicher, doch Asterix und Obelix machen dem Treiben einen Strich durch die Rechnung…

Leben außer Kontrolle – Von Genfood und Designerbabies


einmalig: 06.04.2009, LUX.KINO AM ZOO
Regie: Bertram Verhaag
Doku Deutschland 2004

Die Gentechnik der 80er Jahre schien der Menschheit alle Möglichkeiten zu eröffnen. Doch wie sieht es 20 Jahre später mit dem „Segen“ aus?…

Der Wrestler


Kinostart: 02.04.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Mickey Rourke, Evan Rachel Wood, Marisa Tomei
Regie: Darren Aronofsky
Drama USA 2008

Der Ruhm des ehemaligen Star-Wrestler Randy „The Ram“ Robinson ist verblasst, er muss sich mit Billigkämpfen und jeder Menge Steroide über Wasser halten. Doch der körperliche Verfall kennt keine Gnade…
Foto: Kinowelt
Offizielle Homepage: Der Wrestler

Das Sams


Kinostart: 04.04.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Ulrich Noethen, Aglaia Szyszkowitz, Armin Rohde
Regie: Ben Verbong
Kinder Deutschland 2001

Das Leben des schüchternen Herrn Taschenbier wird durch das Erscheinen des quirligen Sams durcheinander gebracht. Der kleine Quälgeist hat aber noch eine Überraschung parat, denn durch seine blauen Punkte im Gesicht werden Wünsche wahr…
Foto: Kinowelt
Offizielle Homepage: Das Sams

35 Rum


Kinostart: 02.04.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Mati Diop, Alex Descas, Grégoire Colin
Regie: Claire Denis
Drama Deutschland/Frankreich 2008

Der alleinerziehende Lionel war immer der Mittelpunkt für Josephine und umgedreht. Erwachsen, will Josephine ein eigenes Leben führen, doch beiden fällt es schwer loszulassen…
Foto: Real Fiction
Offizielle Homepage: 35 Rum

Slumdog Millionär


Kinostart: 02.04.2009, Lux.FILMHAUS
Darsteller: Dev Patel, Anil Kapoor, Saurabh Shukla
Regie: Danny Boyle
Drama Großbritannien/USA 2008

Eine Frage trennt Jamal Malik bei der indischen Ausgabe von „Wer wird Millionär“ vom Hauptgewinn. Die Polizei, die ihn vor der letzten Frage verhört, will unbedingt erfahren wie er es bewerkstelligt hat alle Gewinnfragen zu beantworten. In Rückblenden lässt Jamal sein Leben Revue passieren…
Foto: Prokino
Offizielle Homepage: Slumdog Millionär

The Fall


Kinostart: 02.04.2009, ZAZIE
Darsteller: Catinca Untaru, Justine Waddell, Lee Pace
Regie: Tarsem Singh
Fantasy USA/Großbritannien/Indien 2006

Der verunglückte Stuntman Roy trifft im Krankenhaus auf die kleine Alexandria. Er erzählt dem Mädchen eine Geschichte über fünf Helden, die einen Rachefeldzug planen. Je mehr Roy die Geschichte ausmalt, desto mehr verschwimmet die Grenze zwischen Fiktion und Realität…
Foto: Capelight
Offizielle Homepage: The Fall

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02.04.2009
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Wer ist Reil?

An vielen Stellen in Halle (Saale) ist der Name “Reil” präsent. Sei es der Reilsberg, die Reil-Sekundarschule, Reileck und Reilstraße oder der Reilshof. Namen, mit denen auch die Hallenser etwas anfangen können

Wer ist Reil?

An vielen Stellen in Halle (Saale) ist der Name “Reil” präsent. Sei es der Reilsberg, die Reil-Sekundarschule, Reileck und Reilstraße oder der Reilshof. Namen, mit denen auch die Hallenser etwas anfangen können. Doch Namensgeber Johann Christian Reil selbst ist den wenigsten Hallensern bekannt. Absurde Antworten brachte eine Straßenumfrage hervor, die der Landesheimatbund hatte erstellen lassen und dessen Ergebnisse am Donnerstag im Stadthaus zum Auftakt von “Halle liest” gezeigt wurden. Reileck schoss es den meisten gleich in den Kopf. Auf die Frage nach der Person Reil tippten viele auf einen Fabrikanten, selbst die Erforschung von Kohlevorkommen soll ihn berühmt gemacht haben.

Wissenslücken, die nun im 250. Geburtsjahr Reils ausgeräumt werden sollen. Ein Jahr lang wird sich nun die Aktion “Halle liest” mit den Werken von Johann Christian Reil beschäftigen. “Der 250. Geburtstag ist ein würdiger Anlass, sich mit Reil zu beschäftigen”, erklärte Halles Kulturreferentin Ursula Wohlfeld zum Auftakt. “Reil wird uns in diesem Jahr erheitern und ermuntern.” Wohlfeld äußerte die Hoffnung, dass die Hallenser am Jahresende dann deutlich mehr über Reil wissen.

Denn Reil, der am 20.2.1759 in Rhaude/Ostfriesland auf die Welt kam und von 1787 bis 1810 als Professor in Halle tätig war und in Berlin die Charite mitbegründete, hat in der Saalestadt und auch darüber hinaus zahlreiche Spuren hinterlassen. Eine Kuranstalt lies er am Saaleufer gegenüber der Moritzburg bauen, beinahe wäre Halle sogar auf Betreiben Reils hin sogar Kurstadt geworden, hätte sich “Bad Halle” nennen dürfen. Kleinhirnschenkel, Insel, Balkenstrahlung und Brückenhaube sind Begriffe, die für Mediziner Alltag sind und dessen Bezeichnungen auf Reil zurückgehen, wie Professor Stephan Zierz in seinem Festvortrag erläuterte. Zierz ging auf einige wichtige Punkte aus Reils Schaffen ein. Da wäre die Forderung, Lazarette von der Gefangenname in Kriegen auszunehmen, “Irrenanstalten” in Anstalten für heilbare und unheilbar “Geistesgestörte” zu trennen.

Reil soll dem Vernehmen nach der Leibarzt des Dichters Johann Wolfgang Goethe gewesen sein. Etwas übertrieben, findet Zierz. Zweimal sei Goethe auf der Durchreise bei Reil gewesen. “Da müsste ich heute viele Leibärzte in ganze Deutschland haben”, befand Zierz. Prominenter Patient war aber auch Wilhelm Grimm. Und der schwärmte von Reil, wie aus Briefen an seinen Bruder hervorgeht.

Doch was hat ein Mediziner mit einer Leseaktion zu tun? Geschrieben hat Reil einiges, vor allem medizinische Fachliteratur. Material, das wohl für eine Leseaktion schwer verdaulich sein dürfte. Seine “Rhapsodien über die Anwendung der psychischen Curmethoden auf Geisteszerrüttungen” sind da hingegen schon leichte Koste, stehe noch Rhapsodie für leichte Unterhaltung, wie Initiatorin Ingeborg von Lips erläuterte. 2009 ehrt Halle des Johann Christian Reil zum 250. Geburtstag durch ein Porträt aus „Literaturbausteinen“. Zahlreiche Vorträge, Lesungen und ein Lese-Buch rund um Reil vervollständigen das Jahresprogramm.

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02.04.2009
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“Jazz & Spiele” mit Malou

Die hallesche Jazz-Pop-Band „Malou“ ist am kommenden Sonntag ab 19 Uhr im Rahmen der Live Musik-Reihe „Jazz & Spiele“ im Spielehaus der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) zu erleben. Im Anschluss laden die Veranstalter alle ambitionierten Jazz Musiker der Region wieder zur beliebten „JazzJamSession“ ein. Der Eintritt kostet 5 Euro

Die hallesche Jazz-Pop-Band „Malou“ ist am kommenden Sonntag ab 19 Uhr im Rahmen der Live Musik-Reihe „Jazz & Spiele“ im Spielehaus der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) zu erleben. Im Anschluss laden die Veranstalter alle ambitionierten Jazz Musiker der Region wieder zur beliebten „JazzJamSession“ ein. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Ein Abend mit „Malou“ ist ein entspanntes und abwechslungsreiches Musikerlebnis. „Wurzeln wie Blues, Jazz und Folk sind zu hören, aber irgendwie hat es alles auch mit unserem Jetzt zu tun. Es geht einfach nur um Musik, die Seele hat und diese auch berühren soll, “ erklärt Gitarrist Holger „Scotti“ Gottwald. Die Stimme der Sängerin Andrea Zöllner ist genau dazu wunderbar geeignet. Fragil wie das Äußere der Sängerin aus Jena auf den ersten Blick und trotzdem kraftvoll, wie dann auch der zweite Blick verrät. Den größten Reiz übt dabei aber Ihre Natürlichkeit aus. „Andrea macht Ihre Stimme nicht, sondern Ihre Stimme macht immer das, was authentisch ist,“ schwärmt Gottwald weiter. „Einfach, weil sie authentisch ist. Sie weiß was sie und fühlt wie sie es singt und das merkt man an Ihrer Ausstrahlung auf der Bühne – ehrlich und ohne Attitüde.“

Ihre Begleiter sind keine Neulinge mehr auf der Bühne. Sie haben in zahlreichen Projekten ihre Erfahrungen gesammelt und das merkt man dem ausgereiften Spiel auf ihren Instrumenten an. Es wird viel und spannend improvisiert. Die Arrangements leben vom einfallsreichen Einsatz des Instrumentariums. Geprägt vom Sound des Cajons und des, durch zahlreiche Percussionsteile ergänzten Schlagwerkes, entwickelt sich ein spannendes Zusammenspiel des Schlagzeugers Gerd Hoppe mit dem Bassisten Sebastian Herzfeld. Dieser Multiinstrumentalist verblüfft immer wieder durch seine unerwarteten Einfälle. Sein Gestaltungspotenzial hat ihn ja nicht zuletzt auch zum musikalischen Leiter der halleschen Kulturinsel und zum Partner der Sängerin Bobo in ihrem Volksliederprojekt gemacht. Als Vierter bei Malou steht Holger Gottwald mit auf der Bühne. Er verwaltet die Gitarrenabteilung und singt die Backings. Ob Akustik-, Jazz- oder seine geliebten alte Fendergitarren, seine Stil- und Soundvielfalt ergänzen den Groove-Teppich von Bass und Percussion zu dem, was die Musiker mit Akustik-Pop-Jazz versuchen zu umschreiben.

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02.04.2009
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Passionskonzert im Diakoniewerk

Bereits zum vierten Mal veranstalten Mitglieder des Händelfestspielorchesters Halle unter der Leitung von Bernhard Prokein am 3. April um 19 Uhr in der Kirche des Diakoniewerks in Halle (Saale) ein Passionskonzert. Im Mittelpunkt steht dabei wie in jedem Jahr Giovanni Battista Pergolesis STABAT MATER

Passionskonzert im Diakoniewerk

Bereits zum vierten Mal veranstalten Mitglieder des Händelfestspielorchesters Halle unter der Leitung von Bernhard Prokein am 3. April um 19 Uhr in der Kirche des Diakoniewerks in Halle (Saale) ein Passionskonzert. Im Mittelpunkt steht dabei wie in jedem Jahr Giovanni Battista Pergolesis STABAT MATER. Dem gegenübergestellt erklingen jeweils Kompositionen, welche dieses Werk in einem neuen Kontext erscheinen lassen, gleichzeitig aber immer wieder dem Abend einen einzigen großen musikalischen Bogen verleihen.

In diesem Jahr sind es Instrumental- und Vokalwerke von italienischen und deutschen Komponisten des 17. und frühen 18. Jahrhunderts, darunter ein Geistliches Konzert des Leipziger Thomaskantors Johann Hermann Schein und eine Kantate des Hamburger Musikdirektors Georg Philipp Telemann.

Als ausgesprochen geeignet erweist sich dafür zum wiederholten Mal die besondere Atmosphäre der Kirche im Diakoniewerk. Die Solisten des Abends sind die junge Sopranistin Simone Lichtenstein aus Dresden und die Mezzosopranistin Ulrike Bartsch.

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02.04.2009
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Kinderchor geht auf Konzertreise

Zu einer Reise nach Südfrankreich bricht der Kinderchor der Stadt Halle (Saale) am 2. April auf. Zunächst geht es nach Dijon, aber bereits am Freitag ist das eigentliche Ziel Castelnaudary, ein kleiner Ort zwischen Toulouse und Carcassonne gelegen, erreicht

Kinderchor geht auf Konzertreise

Zu einer Reise nach Südfrankreich bricht der Kinderchor der Stadt Halle (Saale) am 2. April auf. Zunächst geht es nach Dijon, aber bereits am Freitag ist das eigentliche Ziel Castelnaudary, ein kleiner Ort zwischen Toulouse und Carcassonne gelegen, erreicht. Hier nehmen die Chorkinder an einem Kinderchorfestival teil. Neben einem interessanten Besichtigungsprogramm wird es ein Wiedersehen mit tschechischen und französischen Chorkindern geben, doch auch neue Bekanntschaften, etwa mit schwedischen Sängern, sind garantiert. Auch die Rückreise steht unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel“, denn der Zwischenstopp mit Übernachtung in Paris wird mit Sicherheit zu einem weiteren Höhepunkt.

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31.03.2009
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Vortragsabend im Kunstverein Talstraße

Am Donnerstag dem 2. April 2009 findet um 19 Uhr im Rahmen der Ausstellung "Allegorie auf die Vergänglichkeit" ein Gesprächsabend zum Thema "Mit Liebe und gegen das Vergessen" in den Räumen des Kunstvereins "Talstrasse" in Halle (Saale) statt. Corinna Grabner und Dr

Vortragsabend im Kunstverein Talstraße

Am Donnerstag dem 2. April 2009 findet um 19 Uhr im Rahmen der Ausstellung "Allegorie auf die Vergänglichkeit" ein Gesprächsabend zum Thema "Mit Liebe und gegen das Vergessen" in den Räumen des Kunstvereins "Talstrasse" in Halle (Saale) statt.
Corinna Grabner und Dr. Walter Müller berichten über die Tätigkeiten des Vereins für Friedhofskultur in Halle und dem Umland e.V., denn wie überall in der Welt, finden sich auf den Friedhöfen in Halle (Saale) und Umland unzählige Denkmäler bedeutender Menschen dieser Region.
Ziel der Arbeit des Friedhofsvereins ist es, die Geschichte und die daraus entstandene Kultur vor dem Vergessen zu schützen. Der Verein erfasst, erhält oder erneuert Gräber, vermittelt Grabpartnerschaften und fördert die allgemeine Friedhofskultur.

Die Ausstellung des Kunstvereins versteht sich im Zeitraum vom 12. März bis 26. April 2009 als ein Kunstprojekt unterschiedlichster Techniken, Künstler und auch Objekte das sich den "letzten Dingen" des Lebens widmet. Neben Arbeiten zeitgenössischer Künstler werden dekorierte Särge und Artefakte aus dem Tragor Ignác Múzeum in Vec (Ungarn) präsentiert.

Öffnungszeiten: Di-Fr 14-19 Uhr, Sa/So 14-17 Uhr, Führungen durch die Ausstellung jederzeit bei vorheriger Anmeldung möglich
Eintrittspreise: 3 € / 2 € (Ermäßigung für Schüler und Studenten), Dienstags ermäßigter Eintritt für alle Besucher

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31.03.2009
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Händel zwischen Neapel und Dublin

Am Mittwoch, den 1. April, berichtet die Musikwissenschaftlerin und Redakteurin der Hallischen Händel-Ausgabe, Annette Landgraf, im Händel-Haus in Halle (Saale) über Georg Friedrich Händels Reisen durch Europa. Der Vortrag „Händel zwischen Neapel und Dublin“ aus der Reihe „Abende im Romanischen Gewölbe“ beginnt um 19

Händel zwischen Neapel und Dublin

Am Mittwoch, den 1. April, berichtet die Musikwissenschaftlerin und Redakteurin der Hallischen Händel-Ausgabe, Annette Landgraf, im Händel-Haus in Halle (Saale) über Georg Friedrich Händels Reisen durch Europa.

Der Vortrag „Händel zwischen Neapel und Dublin“ aus der Reihe „Abende im Romanischen Gewölbe“ beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist wie immer frei.

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31.03.2009
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Matthäuspassion in der Marktkirche

Am Sonntag, den 05. 04. 2009 wird in der Marktkirche die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach aufgeführt

Matthäuspassion in der Marktkirche

Am Sonntag, den 05.04.2009 wird in der Marktkirche die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Ausführende sind die Hallesche Kantorei, convivium musicum, der Jugendchor der Stadt Halle, der Kinderchor St. Laurentius und das Akademische Orchester.

Als Solisten wirken mit: Juliane Claus – Sopran, Marlen Herzog – Alt, Nils Giesecke – Tenor, Stephan Heinemann und Dirk Schmidt – Bass. Die Leitung liegt in den Händen von KMD Prof. Helmut Gleim.

Karten zwischen 7,00 € und 15,00 € sind im Vorverkauf in der Halle-Info, Marktschlösschen (Marktplatz 13) erhältlich. Restkarten können eine Stunde vor Konzertbeginn in der Marktkirche erworben werden.

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31.03.2009
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Ungewohnte Laute auf Radio Corax

Seit März dieses Jahres ist die einzige vietnamesisch-sprachige Radiosendung Deutschlands per Antenne im Raum Halle/S. empfangbar. Nur einen Monat später starten ein persisch-sprachiges und ein arabisch-sprachiges Magazin auf Radio CORAX

Ungewohnte Laute auf Radio Corax

Seit März dieses Jahres ist die einzige vietnamesisch-sprachige Radiosendung Deutschlands per Antenne im Raum Halle/S. empfangbar. Nur einen Monat später starten ein persisch-sprachiges und ein arabisch-sprachiges Magazin auf Radio CORAX. Radio CORAX ist ein freies Radio, agiert also nichtkommerziell- das heißt, es gibt weder Werbung, noch Geld für redaktionelle Arbeit und eben das Sendungsmachen.

Neben Punk und Funk, Off-Kunst und Kultur gehören auch muttersprachliche Sendungen wie das russische Magazin Rodina oder new british music zum festen Bestandteil im Programm. Auch andere muttersprachliche Sendungen finden hier ihren Platz, den sie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk verloren oder nie erhalten haben.

Neu für unseren Sender allerdings ist die Zusammenarbeit mit dem in Berlin abgeschalteten Sender Multikulti. Von dort nämlich kommt die neue Sendung für die zahlenmäßig größte nichtdeutsche Gruppe in Halle. Offiziell leben 1116 VietnamesInnen in Halle. Und für die gibt es eine neue wöchentliche Sendung: Das vietnamesische Sonntagsmagazin, übernommen von multicult2.0 in Berlin, leistet für Vietnamesinnen und Vietnamesen in Halle und Umgebung ein angenehmes Aufstehen am Sonntag – und das ganz ohne integrationspädagogischen Zeigefinger
Mit dem gleichen Fokus treten ab April ein persisch-sprachiges und ein arabischsprachiges Magazin in unserem Programm auf.
Die drei Magazine berichten über Politik und Kultur und diskutieren den Werteclash und Alltagsthemen in Deutschland – in arabisch, persisch und vietnamesisch.

Hier nun die Sendezeiten der neuen Magazine:

Vietnamesisches Magazin: immer Sonntags 9-10 Uhr
Arabische Stimme: wöchentlich Samstags 8.30 Uhr
Persische Sendung Kuche Berlan : wöchentlich Samstags 9.30 Uhr

Frequenz: 95,9 UKW- empfangbar Halle und Umgebung (Merseburg, Weißenfels, Eisleben, Aschersleben, Teile von Leipzig, Dessau und Naumburg)
www.radiocorax.de – hier alle Sendungen auch im Livestream zu hören

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31.03.2009
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Lesung extrem in Halle

Es ist definitiv vorbei mit “Knorkator“. Wer es nicht glauben will, muss sich schon folgendes Interview durchlesen. Alf Ator ist wieder aktiv und geht mit seiner “extremen Lesung“ auf Tour

Lesung extrem in Halle

Es ist definitiv vorbei mit “Knorkator“. Wer es nicht glauben will, muss sich schon folgendes Interview durchlesen. Alf Ator ist wieder aktiv und geht mit seiner “extremen Lesung“ auf Tour. Seit dem 27. März ist er mit seiner Performance in Deutschland unterwegs. Am 17. April kommt er nach Halle (Saale) ins “Unikum“. Da haben sich zwei gesucht und gefunden.

Wer “Knorkator“ nicht kennt, hat das Leben verpasst. Gute-Laune-Texte mit viel Ironie und augenzwinkerndem Humor sind nur ein Merkmal dieser Ausnahmeband. Fette Gitarren mit Metal und Rock gewürzt, waren das andere Markenzeichen. Und da waren natürlich die anderen Aushängeschilder: Stumpen (Gesang), Alf Ator (Keyboard), Buzz Dee (Gitarre) und die weniger bekannten Tim Buktu (Bass) und Nick Aragua (Schlagzeug).

Mit der Auflösung von der 1994 gegründeten “meisten Band der Welt“ hinterließen die fünf Musiker 2008 eine gewaltige Lücke in der deutschen Musiklandschaft. Und die wird auch in Bälde nicht geschlossen. Dafür macht zumindest Alf Ator weiter, findet Zeit zum Lesen und Performen. Im Interview erzählt er, um was es bei seinem Programm “Lesung extrem“ geht und was ihn überhaupt nicht bewegt.

Knorkator sind nun Geschichte und ein Stern im Sternbild Zwillinge. Wie seid ihr zu diesen "Stars" geworden und weshalb werden Knorkator nie verglühen?

Die Sache mit dem Stern haben treue Fans eingerührt. Ob wir wirklich niemals verglühen werden, kann ich nicht sagen. Aber es war schon der Plan, wenigstens etwas länger im kollektiven Bewusstsein zu verweilen, als die Erde.

Die Zugriffe auf eure Myspace-Seite und eure Videos im Internet steigen stetig. Interessierst du dich noch für das, wofür Knorkator standen und stehen?

Knorkator war, ist und bleibt ein wichtiger Teil meines Lebens. Die Lieder habe ich aus vollem Herzen geschrieben, und ich habe sie alle bis zum Schluss gern gespielt. Dass nun etwas neues beginnen muss, macht das alte nicht weniger wert.

Alf Ator ist wieder aktiv und geht mit seiner “extremen Lesung“ auf Tour.

Nun zu dir: Was macht dein Film "Der Zweck der Welt" so? Wie kam es zu diesem Projekt?

Es war ein Overheadprojektorvortrag bei einer Talkshow, aber die Idee dazu entstand schon 2002 oder so, wo ich es allerdings als Hörspiel geplant hatte. Fortsetzen sollte sich das ganze schon, aber ob in dieser Form, oder doch wieder als Hörspiel, kann ich noch nicht sagen.

Um was geht es bei deinen Nicht-Lese-Performances?

Zuerst geht es darum, zu einem fett vorproduzierten Playback möglichst überzeugend so zu tun, als würde ich wirklich lesen, später dann, wenn ich besoffen bin, versuche ich nur noch, möglichst unterhaltsam daneben zu liegen.

Welche Satanische Ferse wird von dir am kontroversesten gelesen?

Nichts dergleichen kommt in meinem Buch wirklich vor. Es heißt nur so, um die Menschen zu verwirren.

Wenn du ausgelesen hast, machst du dann wieder Musik und wenn ja mit wem am liebsten?

Klar werde ich wieder Musik machen. Ich schreibe auch immer noch Songs. Aber mir fehlt ein schlüssiges Gesamtkonzept. Knorkator war sehr schlüssig. Und da muss ich erstmal was finden, was vergleichbar sein könnte, und das wird schwer. Im kommenden Herbst aber beginne ich ja mit meinem neuen Theaterstück, wo auch schon Musik vorkommen wird aber wie – das verrate ich nicht. Nur soviel: ich habe extra dafür ein neues Instrument erfunden.

Als Musiker hast du vor vielen Menschen gespielt. Vor welchen Menschen würdest du aber am liebsten spielen/lesen/performen?

Vor Ausländern. Bisher hatten wir überwiegend deutsches Publikum. Liegt wahrscheinlich an den deutschen Texten. Aber außerhalb unserer Grenzen stelle ich es mir auch nett vor.

Wahljahr 2009. Bist du ein Homo Politicus und interessierst du dich für die Wahlen 2009 und deren Ausgang?

Im Moment erwischst du mich leider in einer Phase, wo ich wirklich alles Scheiße finde, was auf dem politischen Parkett tanzt. Alle versuchen, uns in dem glauben zu halten, die Party könne irgendwie so weitergehen. Aber das stimmt nicht. Und wer nicht offen zugibt, dass wir eigentlich pleite sind und uns in den letzten Jahrzehnten zum Eigentum der Banken gemacht haben, den kann ich leider nicht wählen. Da ich aber auch weder Faschisten noch SED wählen will, muss ich mich wohl raushalten.

Wäre es nicht toll, wenn die Wahlen zumindest für kurze Zeit so sein könnten wie die letzte Fußball-WM?

Wenn du damit meinst, dass wir alle – von kollektiver Euphorie infiziert – zu allem ja sagen … Nein, das will ich nicht.

Als Künstler hast du sicher eine eigene Definition, wie man zur Kunst steht und was Kunst ausmacht. Kannst du uns deine Definition sagen?

Ein Künstler ist dazu da, in den Menschen Emotionen zu wecken. Große Emotionen, seltsame Emotionen, verstörende Emotionen, was auch immer. Ob man das nun durch Akrobatik oder Schönheit schafft, ist eigentlich egal. Hauptsache, es passiert etwas. Wenn es niemanden berührt, ist man als Künstler überflüssig.

Hast du noch Kontakt zu Stumpen und den anderen von Knorkator?

Gerade jetzt sitze ich in einem Raum mit Tim (Buktu) und Nick (Aragua). Stumpen sah ich vor 4 Tagen, Buzz Dee vorgestern.

Was machen die anderen eigentlich so jetzt …? Kann ich da mit der Tür ins Haus fallen?

Die sitzen alle faul rum und fressen Schokolade.

Mit Knorkator bist du viel rum gekommen und hast viele Städte gesehen. Wenn du an Leipzig denkst, was fällt dir als erstes ein?

Der Dresdner Zwinger.

Hast du den Vater von Gott wirklich kennen gelernt?

Ich bin es!

Was sagst du trauernden Knorkator-Fans, die euch lieber wieder zusammen als meiste Band der Welt sehen wollen?

Schnauze!

(Text: Daniel Thalheim)

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30.03.2009
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“Jugend musiziert”-Finale in Halle

(ens) Jede Menge Arbeit lag hinter den 38 Juroren, und die Entscheidungen fielen nicht immer leicht. Doch am Ende standen sie fest, die Sieger des Landeswettbewerbs von “Jugend musiziert”. Die besten jungen Musiker Sachsen-Anhalts wurden am Sonntagabend im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen ausgezeichnet

(ens) Jede Menge Arbeit lag hinter den 38 Juroren, und die Entscheidungen fielen nicht immer leicht. Doch am Ende standen sie fest, die Sieger des Landeswettbewerbs von “Jugend musiziert”. Die besten jungen Musiker Sachsen-Anhalts wurden am Sonntagabend im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen ausgezeichnet. Insgesamt hatten sich 230 junge Musiker in acht ausgeschriebenen Kategorien der Jury gestellt.

Sehr erfolgreich waren beim Wettbewerb wieder die halleschen Musiker, die insgesamt 23 Mal einen ersten, 15 Mal einen zweiten und 13 Mal einen dritten Platz belegten. Den Sonderpreis der Oberbürgermeisterin erhielten die beiden Hallenserinnen Julia Hermanski (Klavier) und Elisabeth Saglar Gebhardt (Violine). Tabea Großmann (Blockflöte), Anne Venske (Oboe), Johanna Zett (Mezzosopran), Elisabeth Peil (Klavier), Julia Hermanski (Klavier), Elisabeth Saglar Gebhardt (Violine) sowie Lisa-Marie Schneider und Jan Vorrath (beide Klavier) aus Halle erhielten den Sonderpreis der Sparkassen. Daneben wurden Anne Venske, Lisa-marie Schneider und Jan Vorrath auch mit dem Sonderpreis der Stiftung Händel-Haus geehrt. Tabea Grohmann bekam zusätzlich den Preis der Melante-Stiftung.

Im Abschlusskonzert konnten die Sonderpreisträger dem Publikum dann noch einmal ihr Können unter Beweis stellen. Umjubelt war dabei vor allem der Auftritt der Mezzosopranistin Johanna Zett, die aus “Non(n)seins von Dan Goggin den Titel “Eine Nonne willst du sein” präsentierte – unterstützt von einer Nonnenpuppe.

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29.03.2009
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