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Geheimnis der Roland-Kapsel gelüftet

Beigeordneter Eberhard Doege, Stadtarchivar, Ralf Jacob sowie Vertreter des Landesamtes für Denkmalpflege und Restauratoren öffneten am 22. Juli 2004 im Stadtarchiv, Rathausstraße 1, eine Dokumentenkapsel. Die Kapsel wurde bei der Abnahme der Rolandssäule am 14

Geheimnis der Roland-Kapsel gelüftet

Beigeordneter Eberhard Doege, Stadtarchivar, Ralf Jacob sowie Vertreter des Landesamtes für Denkmalpflege und Restauratoren öffneten am 22. Juli 2004 im Stadtarchiv, Rathausstraße 1, eine Dokumentenkapsel. Die Kapsel wurde bei der Abnahme der Rolandssäule am 14. Juli 2004 im Bereich des Sockels aufgefunden. Alle Fundstücke sind in den kommenden Tagen für mehrere Wochen im Stadtarchiv zu besichtigen Die Figur des Roland aus Sandstein auf Halles Marktplatz am Roten Turm wurde 1719 durch den halleschen Bildhauer J. G. Bürger gefertigt und ist die Nachbildung einer spätromanischen Holzfigur etwa aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Die erste urkundliche Erwähnung stammt nach Informationen von Gebietskonservatorin Sabine Meinel aus dem Jahre 1426. Der Roland steht in einer eindeutigen Beziehung zur Gerichtsbarkeit der Stadt – zum Burggrafen- und Schöffengericht. Die Kupferkapsel in den Maßen von 38×5 Zentimetern enthielt folgende Dokumente: – eine durch Wasser beschädigte Urkunde vom 22. November 1946, unterzeichnet durch Vertreter der Bauhütte Roter Turm und des Rates, mit einer Darstellung des Schicksals der Umbauung des Roten Turmes im II. Weltkrieg und der Entscheidung zu deren Abbruch im Jahre 1946, handschriftlich, Tinte – handschriftliche Bleistiftnotiz vom 29. November 1946, dass die Kapsel aus dem Kupfer des nach dem Artillerietreffer am 15./16. April zerstörten Turmhelms durch den Klempner Paul Haack angefertigt wurde, unterzeichnet von Gisela Braum, Geschäftsführerin der Bauhütte Roter Turm und Herbert Mügge, städtischer Architekt (Wasserschaden, zerissen) – Zettel mit Informationen zur schweren Kriegszeit und folgenden Notzeiten für Deutschland und dem Wunsch nach Frieden, handschriftlich, Tinte, 24. November 1946, unterschrieben von Mitarbeitern der Klempnerfirma Paul Haack (Wasserschaden, partielle Textverluste) – Blatt mit Angaben zur Aufstellung des Rolands an der neogotischen Umbauung des Roten Tumes am 1. September 1854, handschriftlich, Tinte, datiert vom 1. September 1854, (Wasserschaden, partielle Textverluste, zerissen) – Fragmente von (vermutlich) 2 Geldscheinen (Wasserschaden, zerissen) – 2 Geldstücke: 5 Reichspfennig, 1 Reichspfennig (korrodiert) Weiterhin, so das Protokoll des Stadtarchivs, wurde bei den Arbeiten am Roten Turm eine verschlossene Schnapsflasche, 0,5 l, der Marke „Nordhäuser Doppelkorn“ mit einem durch Wasser beschädigten Zettel aufgefunden. Die Flaschenpost enthält Informationen zum Umbau des Rolands, der vom 20. bis 29. Januar 1976 abgebaut und vom 29. April bis 13. Mai 1976 durch den Betrieb VEB Denkmalpflege Magdeburg wieder errichtet wurde. Per Kugelschreiber haben namentlich sieben Mitglieder der Baubrigade Hülle signiert. Quelle: halle.de

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23.07.2004
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Rektor unterschreibt Vereinbarung zur Hochschulreform

Der Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Wilfried Grecksch hat am Freitag nach der Sitzung des Akademischen Senats die umstrittene Vereinbarung mit dem Land zur Umsetzung der Hochschulstrukturreform unterschrieben. Er hoffe, dass damit der monatelange Prozess bezüglich der Diskussionen zur Neustrukturierung der Universität beendet sei. Aus Sicht des Studierendenrates hatte der Akademische Senat unmittelbar zuvor die Unterschrift des Rektors unter die Vereinbarung abgelehnt

Rektor unterschreibt Vereinbarung zur Hochschulreform

Der Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Wilfried Grecksch hat am Freitag nach der Sitzung des Akademischen Senats die umstrittene Vereinbarung mit dem Land zur Umsetzung der Hochschulstrukturreform unterschrieben. Er hoffe, dass damit der monatelange Prozess bezüglich der Diskussionen zur Neustrukturierung der Universität beendet sei. Aus Sicht des Studierendenrates hatte der Akademische Senat unmittelbar zuvor die Unterschrift des Rektors unter die Vereinbarung abgelehnt. In geheimer Abstimmung hatten jeweils 12 Senatoren des 24-köpfigen Gremiums dafür und dagegen votiert. Hingegen nannte Grecksch das Ergebnis Patt-Situation. Ohne eindeutige Positionierung des Senates habe das Rektorat zu einer Entscheidung kommen müssen. «Im Bewusstsein, dass sich die Universität in Teilen grundsätzlich verändern wird, sich trotzdem Schwerpunkte stärken und weitere Profilierungen vornehmen lassen, habe ich die Unterschrift geleistet», sagte Grecksch. Nach Angaben des Studierendenrates, der auch im Senat vertreten ist, hatten im Vorfeld einige Senatoren deutlich gemacht, dass sie sich rechtliche Schritte gegen die Unterschrift vorbehalten werden. Der Universität Halle drohen harte Einschnitte. So sollen die Ingenieurwissenschaften geschlossen werden. Die Hochschule soll ab 2006 jährlich mit 14,7 Millionen Euro weniger als bisher an Landesmitteln auskommen. Quelle: MZ

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23.07.2004
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Ausschreibung für Festival verlängert

Wegen der regen Beteiligung wurde die Ausschreibung für Mitteldeutschlands größtes Newcomerbandfestival das “New Chance Festival” verlängert. Es findet am Freitag, dem 22. Oktober, und am Sonnabend, dem 23

Ausschreibung für Festival verlängert

Wegen der regen Beteiligung wurde die Ausschreibung für Mitteldeutschlands größtes Newcomerbandfestival das “New Chance Festival” verlängert. Es findet am Freitag, dem 22. Oktober, und am Sonnabend, dem 23. Oktober, in Halle statt. Interessierte Bewerber können noch bis Sonnabend, den 31. Juli, ihre Bewerbung mit Bandinfo, Foto und Demotape senden an: New Chance e. V., PF 110617, 06020 Halle (Saale). Die Bewerber sollten Newcomer aus Sachsen-Anhalt oder Thüringen sein, nicht älter als 27 Jahre und keinen Plattenvertrag haben. Die Gewinner können zwischen einer Clubtour, einer CD- oder Video-Produktion wählen. Quelle: halle.de

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21.07.2004
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Stadt lässt sich in die finanziellen Karten schauen

Ob für wissenschaftliche Projekte oder aus persönlichem Wissensdurst: Das Thema “Kommunaler Haushalt” steht immer im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses – gerade in Zeiten knapper Kassen.

Stadt lässt sich in die finanziellen Karten schauen

Da der Haushaltsplan mit über 1.000 Seiten für den Laien in seiner gesetzlich vorgeschriebenen Struktur von Verwaltungs- und Vermögenshaushalt, Einzelplänen und Unterabschnitten kaum zu verstehen ist, bietet die Stadtverwaltung Halle jetzt auf der städtischen Internetseite halle.de unter dem Hauptrubrik “Bürger & Kommune” eine allgemeinverständliche Aufarbeitung zu den wichtigen Fakten dieses umfangreichen Papieres an. “Mit dieser Präsentation, die für Kommunen in ihrer so ausführlichen und klaren Darstellung keineswegs selbstverständlich ist, will sich die Stadt ganz bewusst in die finanziellen Karten schauen lassen. Wo gehen meine Steuergelder hin – diese Frage bewegt fast jeden. Aus diesem Grunde ist in die Gestaltung viel Mühe gesteckt worden. Deutlich wird, das die Stadt für die soziale Absicherung und für die Kultur viel Geld in die Hand nimmt. Deutlich wird aber auch, in welchen schwierigen finanziellen Zwängen die Stadt lebt und dass deshalb nicht alles, was notwendig und wünschenswert ist, erledigt werden kann. Deutlich wird aber auch, dass die Stadt die Zukunft gestaltet und in die Entwicklung der Stadt investiert”, so der Beigeordnete für Finanzen, Dieter Funke. Wie setzen sich die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungs- und Vermögenshaushaltes zusammen? Woher kommen die Einnahmen? Wie viel wird wofür ausgegeben? Was ist eigentlich ein Verwaltungshaushalt, was ein Vermögenshaushalt? Welche Investitionen sind mittelfristig bis 2007 geplant? Diesen und anderen Fragen können die Bürgerinnen und Bürger jetzt an ihrem PC nachgehen. Der Menüpunkt “Verlauf 1991 – 2004” beinhaltet eine ausführliche Statistik, wie sich über die Jahre z. B. Finanzzuweisungen, Gewerbe- und Einkommenssteuer, Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes entwickelt haben. Im “Haushalts-ABC” werden wichtigste Fachbegriffe zum Thema Haushalt erklärt. Prägnante Inhalte dieser Präsentation stehen auf der Startseite zusammengefasst als pdf-Datei zum Download bereit.

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21.07.2004
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Studie: Hohe Zukunftsrisiken in vielen Regionen Sachsen-Anhalts

Zahlreiche Regionen in Sachsen-Anhalt gehören zu denen in Deutschland mit den größten Zukunftsrisiken. Das geht aus einer Studie des Düsseldorfer «Handelsblattes» (Mittwoch) und der Prognos AG hervor. In dem Papier waren die Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands auf ihre wirtschaftliche Wachstumsfähigkeit untersucht worden

Studie: Hohe Zukunftsrisiken in vielen Regionen Sachsen-Anhalts

Zahlreiche Regionen in Sachsen-Anhalt gehören zu denen in Deutschland mit den größten Zukunftsrisiken. Das geht aus einer Studie des Düsseldorfer «Handelsblattes» (Mittwoch) und der Prognos AG hervor. In dem Papier waren die Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands auf ihre wirtschaftliche Wachstumsfähigkeit untersucht worden. Unter den Landkreisen in Sachsen-Anhalt mit den schlechtesten Noten («sehr hohes Zukunftsrisiko») befinden sich demnach Wittenberg, der Altmarkkreis Salzwedel und Stendal. Jena hat nach der Standortbewertung von allen ostdeutschen Städten und Kreisen die besten wirtschaftlichen Zukunftschancen. Die Saalestadt kam in dem Deutschland-Ranking auf Platz 24. Als nächste ostdeutsche Stadt nach Jena folgt Dresden auf Platz 110 vor Potsdam auf Platz 148. Die drei Städte seien vielversprechende Wachstumskerne, sagte Prognos-Direktor Mathias Bucksteeg. «In Ostdeutschland, aber auch im Westen müssen mehr Energien in den Aufbau dynamischer Kerne fließen – und weniger in die Breite», forderte er. Im «Zukunftsatlas 2004» hatten die Zeitung und Prognos 439 Regionen in Deutschland untersucht. Anhand von 29 verschiedenen sozialökonomischen Indikatoren sollte ein ganzheitliches Bild über das wirtschaftliche und soziale Profil jeder Region gezeichnet werden. Quelle: MZ Das gesamte Ranking gibt es hier. In der Kategorie “Zukunftsrisiken” findet man Leipzig auf Platz 334, Magdeburg auf Platz 352. In der Kategorie “Hohe Zukunftsrisiken” liegen Halle auf Platz 389, der Saalkreis auf Platz 410, der Landkreis Leipziger Land auf Platz 416. In der Kategorie “Sehr hohe Zukunftsrisiken” befinden sich ausschließlich Regionen in den neuen Bundesländern. Auf dem 439. und letzten Platz liegt Hoyerswerda.

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21.07.2004
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Gartenlokal Peißnitzhaus öffnet

Die neue Gaststätte in den Kolonnaden und auf dem Platz davor ist dann jeweils von Donnerstag bis Sonntag in der Zeit von 14-22 Uhr geöffnet. Die Einnahmen, so der

Gartenlokal Peißnitzhaus öffnet

Die neue Gaststätte in den Kolonnaden und auf dem Platz davor ist dann jeweils von Donnerstag bis Sonntag in der Zeit von 14-22 Uhr geöffnet. Die Einnahmen, so der Verein Peissnitzhaus, werden für die Sanierung des Hauses genutzt. Das einstige Pionierhaus soll später für die Kinder und Familien Halles zur Verfügung stehen. Kontakt: Peissnitzhaus e.V., Schillerstr. 39, 06114 Halle, Ruf 0177-23 43 869, peissnitz@gmx.de. Quelle: halle.de

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20.07.2004
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Ebay gehackt – Versteigerung vom X-Carree sabotiert

Wie am heutigen Abend von Frau Schmittroth zu erfahren war, haben Hacker den Account des X-Carree-Bordells, über welchen die Reichstagsflagge versteigert wurde, gehackt und eine Nachricht hinterlassen.

Ebay gehackt - Versteigerung vom X-Carree sabotiert

Mit dieser Aktion wollten die Hacker, die sich selbst “die gruppe” nannten, auf ein Sicherheitsloch hinweisen, dass nach ihren Aussagen seit Jahren besteht und von Ebay nicht behoben wurde. Frau Schmittroth zeigte sich entsetzt und schockiert, zumal sie von dieser Aktion selbst erst durch eien Anruf eines Reporters aus Berlin erfahren hat. Die Versteigrung sollte eigentlich bis morgen, Samstag, 19.30 Uhr laufen. Nach ihren Worten hat es Ebay trotz Zusage nicht geschafft, im Laufe des Tages noch zurückzurufen. Sie verlangt von Ebay die Wiedereinsetzung des Angebotes und eine strafrechtliche Verfolgung der Hacker. Mittlerweile ist das Angebot bei Ebay rausgenommen wurden.

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16.07.2004
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Abwicklung der Ingenieurwissen-schaften schwerer Schlag für Halle

Zum wiederholten Male hat sich heute die Stadt Halle gegen die geplante Abwicklung der Ingenieurwissenschaften an der Martin-Luther-Universität gewandt.

Abwicklung der Ingenieurwissen-schaften schwerer Schlag für Halle

In einem Brief an Ministerpräsident Wolfgang Böhmer bat Bürgermeisterin Dagmar Szabados diesen „um Ihre persönliche Einflussnahme, damit die Ingenieurwissenschaften an unserer Universität erhalten bleiben, um Schaden vom Universitäts- und Wissenschaftsstandort Halle abzuwenden.“ Weiter heißt es: “Mit Entsetzen und mit äußersten Unverständnis nehme ich zur Kenntnis, dass eine Entscheidung zur Abwicklung durch den Kultusminister“ gefällt werde. „Die beiden großen Oberzentren der mitteldeutschen Region würden mit einer solchen Entscheidung in ihrem regionalen Kontext real und vom Image her ganz erheblich geschwächt. Aber gerade die mitteldeutschen Cluster Automotive, Chemie und Lifesciences brauchen dringend eine ingenieurwissenschaftliche Ausbildung vor Ort. … Aus Sicht ganz konkreter Firmen wie z. B. Dow Chemical, BMW Leipzig/Halle und Probiodrug Halle fielen für Wirtschaftsunternehmen aus diesen Clustern die derzeit positiven Rahmenbedingungen weg, wenn die Landesregierung eine Abwicklung der Ingenieurwissenschaften an der Martin-Luther-Universität betreibt. Eine solche Entscheidung strahlt nicht nur negativ auf die ansässigen Unternehmen, sondern auch auf die Unternehmen aus, die in dieser Region künftig noch angesiedelt werden könnten. Hier hilft der Verweis auf die Konzentration der Ingenieurausbildung in Magdeburg oder Chemnitz nur wenig oder überhaupt nicht.“ Auch sei im Strukturgutachten des Instituts für Wirtschaftsforschung (IWH) deutlich geworden, so die Bürgermeisterin, dass Halle nur eine Chance und Standortvorteile im Bereich der Universität und der technologieorientierten Unternehmen habe. Für die Stadt Halle würde die Schwächung der Martin-Luther-Universität durch die Abwicklung der Ingenieurwissenschaften schwerwiegende wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen. „Bitte beachten Sie dies bei den anstehenden Entscheidungen, auch unter dem Aspekt der festgelegten Schließung von Bombardier Transportation.“ (Quelle: Stadt Halle)

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16.07.2004
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Modernisierung, Umgestaltung und Jahresgebühr in der Stadtbibliothek

Mit dem Beschluss des Stadtrats vom 26. Mai 2004 zur Einführung einer jährlichen Ausleihgebühr ist Halle in den Kreis der Städte eingetreten, die zum Teil schon seit Jahren eine Nutzungsgebühr erheben. Die Jahresgebühr ist kein Eintrittsgeld, sondern ein pauschaler Kostenbeitrag für die Ausleihe außer Haus

Modernisierung, Umgestaltung und Jahresgebühr in der Stadtbibliothek

Mit dem Beschluss des Stadtrats vom 26. Mai 2004 zur Einführung einer jährlichen Ausleihgebühr ist Halle in den Kreis der Städte eingetreten, die zum Teil schon seit Jahren eine Nutzungsgebühr erheben. Die Jahresgebühr ist kein Eintrittsgeld, sondern ein pauschaler Kostenbeitrag für die Ausleihe außer Haus. Auf den ersten Blick wird mancher dies nur als neue Belastung für die Bevölkerung empfinden. Jedoch stellt die Jahresgebühr, die bei der ersten Entleihung entrichtet werden muss und für 12 Monate gilt, keine unzumutbare Härte dar. Ganz im Gegenteil gibt es eine Reihe von positiven Effekten: 50 Prozent der Einnahmen aus der Jahresgebühr dürfen von der Stadtbibliothek künftig zum Kauf neuer Bücher, CDs und anderer Medien verwendet werden. Damit tragen die Nutzerinnen und Nutzer ganz direkt dazu bei, dass die Bibliothek besser als zuvor auf aktuelle Angebote reagieren kann. Auch bei den naturgemäß wenig beliebten Versäumnisgebühren wird ab 1. September 2004 eine Änderung wirksam werden: In der ersten Woche muss nur noch 1 € pro entliehenem Buch, CD usw. bezahlt werden, ab der zweiten Woche sind es dann 3 €. Die Einnahmen aus den Versäumnisgebühren setzt die Stadtbibliothek künftig sogar zu 100 Prozent für den Ankauf von aktueller Literatur aus allen Wissensgebieten und von anderen Medien ein. Sicher werden einige säumige Leserinnen und Leser, die den Abgabetermin nicht beachtet haben, die dann fällige Zahlung besser verschmerzen können, wenn sie ihre Gebühr vielleicht in Gestalt eines Wunschtitels im Katalog oder im Regal wieder finden. Quelle: halle.de Hier gibt es Details

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16.07.2004
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Sachsen-Anhalt leiht sich Geld bei strenggläubigen Moslems

Magdeburg (dpa) – Sachsen-Anhalt leiht sich mit Hilfe eines europaweit bisher einmaligen Verfahrens 100 Millionen Euro von strenggläubigen Moslems. Die Islamic Bonds genannte Anleihe im arabischen Raum werde bis Ende Juli am Markt platziert, teilte Finanzminister Karl-Heinz Paqué (FDP) am Mittwoch in Magdeburg mit.

Sachsen-Anhalt leiht sich Geld bei strenggläubigen Moslems

Sie trägt durch eine spezielle Konstruktion den Besonderheiten des islamischen Rechts Rechnung, welches Investoren Zinseinkünfte aus Kapital verbietet. Die Anleihe soll über fünf Jahre mit variablem Zins laufen und an der Luxemburger Börse notiert werden. Partner Sachsen-Anhalts, das mit Verbindlichkeiten von rund 17 Milliarden Euro zu den am höchsten verschuldeten Bundesländern gehört, ist die amerikanische Bank Citigroup. Zur Abwicklung des Geldgeschäfts, das vom Landesrechnungshof mit Skepsis gesehen wird, gründete Sachsen-Anhalt eine Stiftung in den Niederlanden als so genannte Zweckgesellschaft. Dieser werden Nutzungsrechte an landeseigenen Immobilien übertragen, zum Beispiel am Finanzministerium und den Finanzämtern. Das Land erhält dafür 100 Millionen Euro von der Stiftung, die zur Finanzierung Anteile an islamische Investoren verkauft. Das Land zahlt Leasingraten für seine Immobilien. Nach fünf Jahren, wenn die 100 Millionen Euro zurückgezahlt sind, bekommt das Land die Nutzungsrechte an den Immobilien zurück. Laut Paqué ist das Vorhaben an den arabischen Finanzplätzen Bahrein und Dubai auf großes Interesse gestoßen. “Besonders positiv aufgenommen wurde, dass Sachsen-Anhalt als erster Emittent aus Europa diesen Investorenkreis anspricht”, sagte er. (Quelle: Süddeutsche Zeitung Nr.161, Donnerstag, den 15. Juli 2004 , Seite 18)

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15.07.2004
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Neuer Beigeordneter nimmt Tätigkeit auf

Der neue Beigeordneter Thomas Pohlack (47) ist mit Wirkung vom heutigen Tage als Beigeordneter für den Geschäftsbereich Planen, Bauen und Straßenverkehr eingewiesen worden.

Neuer Beigeordneter nimmt Tätigkeit auf

Nachdem am Freitag die Klageschrift eines unterlegenen Konkurrenten zurückgezogen worden war, überreichte Bürgermeisterin Dagmar Szabados dem neuen Baudezernenten am Wochenende die Ernennungsurkunde. Einer Aufnahme seiner Tätigkeit steht damit nichts mehr im Wege. In den kommenden Wochen wird Pohlack noch einen Rest seiner Amtsgeschäfte als Oberbürgermeister von Meißen abwickeln und sich gleichzeitig in den neuen Geschäftsbereich in der Stadt Halle einarbeiten. Seine Vereidigung ist für die nächste Stadtratssitzung Ende August geplant. (Quelle: Stadt Halle)

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12.07.2004
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Kostenloser Park & Ride-Platz in Ammendorf

Aufgrund des zu erwartenden Staus in der Merseburger Straße stadteinwärts wegen der HWA-Baustelle und den Bauarbeiten am Riebeckplatz bietet die Hallesche Verkehrs-AG ab Montag, den 12. Juli, einen kostenlosen P & R-Platz in Ammendorf/Merseburger Straße 401 (ehemaliger Betriebsbahnhof) an.

Kostenloser Park & Ride-Platz in Ammendorf

Dieser ist zunächst für vier Wochen im Probebetrieb jeweils Montag bis Freitag 5 bis 21 Uhr geöffnet und wird beaufsichtigt. Autofahrer, die dort ihr Auto stehen lassen, können gleich vor dem ehemaligen Betriebsbahnhof an der Haltestelle „Kurt-Wüsteneck-Straße“ in die Straßenbahnlinien 4 (Richtung Damaschkestraße, über den Markt und weiter nach Kröllwitz) oder 5/5E (Richtung Riebeckplatz, Steintor, Markt und weiter in die Heide) einsteigen, oder mit der Buslinie 24 (Richtung Silberhöhe/Südstadt) fahren. Ein Fahrkartenautomat befindet sich direkt an der Haltestelle. Der neue P& R-Platz ist aus Richtung Ammendorf ausgeschildert. (Quelle: HAVAG)

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09.07.2004
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?Young Scientists Award? für Uni-Wissenschaftler

Am 2. Juli 2004 wurde in Karlsruhe der ?Young Scientists Award 2004? im Rahmen der RheoFuture® -Initiative an drei Preisträger verliehen. Einer der Preisträger ist Dr. Hong Hai Le vom Lehrstuhl Kunststofftechnik des Fachbereiches Ingenieurwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

?Young Scientists Award? für Uni-Wissenschaftler

Die beiden anderen Preisträger heißen Sebastien Manneville vom CRPP-CNRS in Pessac/ Frankreich und Erik Miller von der University of Massachusetts, Amherst/USA. Im Rahmen der RheoFuture® -Initiative wird der ?Young Scientists Award? an junge Wissen-schaftler für besondere Arbeiten in der Rheologie und Materialcharakterisierung vergeben, mit dem aktuelle und zukunftsweisende Forschungen gewürdigt werden. Der Wettbewerb richtet sich weltweit an junge Wissenschaftler aus Universitäten und Forschungsinstituten. Dr. Hong Hai Le, Jahrgang 1968, erhielt den Preis für seine wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Online-Messung der elektrischen Leitfähigkeit während des Mischprozesses gefüllter Kaut-schukmischungen und der Charakterisierung des Zusammenhanges zwischen elektrischer Leitfähigkeit und Dispersion der Mischung. Die Arbeiten wurden im Rahmen eines derzeit am Lehrstuhl Kunststofftechnik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg laufen-den BMBF-Projektes zum Thema “Integrierter Umweltschutz in der Kautschukindustrie durch prozessbegleitende Qualitätssicherung bei der Herstellung von Kautschukmischungen” an dem Dr. Le mitarbeitet, durchgeführt und steht unter der Leitung von Prof. Hans-Joachim Ra-dusch. Der ?Young Scientists Award? ist mit je 1000 ? dotiert. Dr. Le erhielt außerdem einen Reisescheck für 2 Personen für einen Club-Aufenthalt gehobenen Standards. Auf der Basis der erzielten Forschungsergebnisse wird es möglich, den Mischprozess von gefüll-ten Kautschukmischungen kontinuierlich zu überwachen und in seinem Ablauf stofflich, ener-getisch und zeitlich optimal zu gestalten. Praxispartner des Lehrstuhls Kunststofftechnik in die-sem Projekt ist die Polymer-Technik Elbe GmbH Wittenberg, die die Forschungsergebnisse neben der Prozeßüberwachung auch für die präzise Einstellung leitfähiger Gummimischungen, die in verschiedenen High-Tech-Produkten notwendig ist, nutzt. Mit der Erforschung der grund-legenden Zusammenhänge können jetzt charakteristische Leitfähigkeitskurven der Mischungen aufgenommen und Detailuntersuchungen zielgenau ausgewählt werden. Im späteren industriellen Einsatz wird es durch die prozessintegrierte Messung der Leitfähigkeit und Bewertung der Mischungsqualität auch möglich, Fehlchargen nahezu vollständig auszuschließen. Davon profitiert auch die Umwelt, da Rohstoffe und Energie eingespart und umweltgefährdende Abfälle vermieden werden können. RheoFuture®-Initiative Unterstützt wird die RheoFuture® -Initiative durch das Unternehmen Thermo Electron Corp. mit Hauptsitz in Waltham, Mass./USA. Thermo Electron Corp. ist der weltweit führende Hersteller von innovativen Messgeräten und sieht im Bereich der Materialcharakterisierung eine seiner Kernkompetenzen. Aus diesem Grund wurde 2001 die RheoFuture® -Initiative vom Thermo Geschäftsbereich Material Characterization ins Leben gerufen, um ein Forum zu etablieren, in dessen Rahmen Wissenschaftler aus Forschung und Industrie neueste Trends in der Rheologie und Materialcharakterisierung diskutieren und Erfahrungen austauschen können. Pressemitteilung Uni Halle

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08.07.2004
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Pohlack doch nicht nach Halle?

Eigentlich sollte Thomas Pohlack – OB von Meißen – neuer Baudezernent in Halle werden. Aber das ist nun in Frage gestellt, wie die Sächsische Zeitung schreibt.

Pohlack doch nicht nach Halle?

Der Wechsel des Meißner Oberbürgermeisters Thomas Pohlack nach Halle ist in Frage gestellt. Gestern sollte er dort die Ernennungsurkunde als Baudezernent bekommen. Doch nun klagt ein Konkurrent gegen das Wahlverfahren. Er behauptet, dem Stadtrat in Halle seien unzulässigerweise nur Pohlacks Bewerbungsunterlagen vorgelegt worden. Bis der Vorwurf geklärt ist, bleibt der schon offiziell verabschiedete Pohlack OB von Meißen. Die Entscheidung des Hallenser Verwaltungsgerichtes fällt frühestens in vier Wochen. Ein neuer OB sollte am 19. September gewählt werden. Die Stadtpolitiker erwarten, dass Pohlack eine zweite Wahl in Halle nicht mehr gewinnen wird. Er wurde dort mit nur einer Stimme Mehrheit gewählt. Sollte Pohlack in der Porzellanstadt bleiben, wollen ihn die Räte zum Rücktritt auffordern oder ein Abwahlverfahren einleiten. Der Original-Artikel ist einzulesen unter http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=631218

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07.07.2004
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Offener Brief von Stadtrat Kupke zur Reichstagsflagge am X-Carree

Sehr geehrte Frau Schmittroth, wie ich feststellen konnte, haben Sie die ersteigerte Reichstagsfahne auf dem Eroscenter X-Carree nicht gehisst. Ich bitte Sie, dies auch in Zukunft nicht zu tun. Ihnen ist mit der Ersteigerung der Reichtagsfahne ein ungewöhnlicher Werbegag mit bundesweiter Aufmerksamkeit gelungen, dabei sollten sie es nun aber bewenden lassen, denn es gibt Menschen wie mich, die nicht wollen, dass die ehemalige Fahne unseres Parlamentsgebäudes auf einem Eroscenter weht

Offener Brief von Stadtrat Kupke zur Reichstagsflagge am X-Carree

Sehr geehrte Frau Schmittroth, wie ich feststellen konnte, haben Sie die ersteigerte Reichstagsfahne auf dem Eroscenter X-Carree nicht gehisst. Ich bitte Sie, dies auch in Zukunft nicht zu tun. Ihnen ist mit der Ersteigerung der Reichtagsfahne ein ungewöhnlicher Werbegag mit bundesweiter Aufmerksamkeit gelungen, dabei sollten sie es nun aber bewenden lassen, denn es gibt Menschen wie mich, die nicht wollen, dass die ehemalige Fahne unseres Parlamentsgebäudes auf einem Eroscenter weht. Für Sie ist das Eroscenter X-Carree sicher ein normales Geschäftsunternehmen wie jedes andere Unternehmen auch, Sie sollten aber darauf Rücksicht nehmen, dass das viele nicht so sehen. Der Betrieb eines Eroscenters ist an eine ganze Reihe von Bedingungen gebunden. Die Stadtverwaltung Halle hat Ihnen eine Betrieberlaubnis erteilt, weil diese Bedingungen erfüllt wurden. Dabei war aber nicht abzusehen, dass Sie auf Ihrem Haus die Reichstagsfahne hissen würden. Dadurch würde natürlich eine neue Sachlage geschaffen. Ich habe bereits die Oberbürgermeisterin gebeten, ihnen mitzuteilen, dass die Stadt Halle die Hissung der Reichstagsfahne auf den X-Carree nicht wünscht. Ich habe die Hoffnung, dass Sie diesem Wunsch bereits entsprochen haben. Mit freundlichem Gruß Wolfgang Kupke

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05.07.2004
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Roland wehrt sich

Die Roland-Figur am Roten Turm kann frühestens ab Mittwoch, 7. Juli 2004, abgenommen werden. Bei den zur Zeit laufenden Bauarbeiten wurde festgestellt, dass die Verankerungsrückwand nicht vollständig aus Sandstein besteht.

Roland wehrt sich

Deshalb muss zunächst der vorgeblendete Sandstein abgenommen werden. Danach erfolgt der Rückbau des inneren Betonkerns. (Quelle: Stadt Halle) Notiz: Ob das ein schlechtes Omen ist?

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05.07.2004
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Bewerbung für Europäische Kulturhauptstadt 2010 übergeben

Im Rahmen einer ausgezeichneten Präsentation und mit hervorragender Publikumsresonaz übergaben am 02. Juli 2004 in Berlin Sachsen-Anhalts Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz und Halles Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler die Bewerbungsunterlagen “Europäische Kulturhauptstadt 2010”.

Bewerbung für Europäische Kulturhauptstadt 2010 übergeben

Unterstützt wurde die Bewerbung durch den früheren Bundesaußenminister, gebürtigen Hallenser und Ehrenbürger der Saalestadt, Hans-Dietrich Genscher. Mehr als 60 Journalisten aller großen deutschen Tageszeitungen, Rundfunk- und Fernsehsender berichteten von der Präsentation der Bewerberstädte im Auswärtigen Amt. Schon jetzt hat der publizistische Effekt der Bewerbung alle Erwartungen übertroffen, und ein unschätzbar wertvoller Beitrag für den Imagewandel der Stadt Halle ist entstanden.

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02.07.2004
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Marktplatz-Umgestaltung

Der hallesche Marktplatz soll bis zum 1200-jährigen Stadtjubiläum 2006 ein neues Gesicht erhalten. Hierzu hat die Stadtverwaltung auf der Basis der im “Planspiel Innenstadt” entwickelten Leitlinien eine intensive Arbeit geleistet. Dabei spielt die Erlebnisfunktion der Innenstadt eine besondere Bedeutung – geht es doch darum, die Altstadt im Wettbewerb mit der grünen Wiese anziehender und attraktiver zu gestalten

Marktplatz-Umgestaltung

Der hallesche Marktplatz soll bis zum 1200-jährigen Stadtjubiläum 2006 ein neues Gesicht erhalten. Hierzu hat die Stadtverwaltung auf der Basis der im “Planspiel Innenstadt” entwickelten Leitlinien eine intensive Arbeit geleistet. Dabei spielt die Erlebnisfunktion der Innenstadt eine besondere Bedeutung – geht es doch darum, die Altstadt im Wettbewerb mit der grünen Wiese anziehender und attraktiver zu gestalten. Ein Ort für alle Tage – Der Marktplatz als urbaner Kultur-Raum Der Marktplatz in Halle ist ein multifunktionaler Stadtraum, dessen Nutzung schon seit Jahrhunderten einen hohen Stellenwert im Alltag der Stadt besitzt. Diesen gilt es, mit der Umgestaltung zu stärken und im Bereich des kulturellen und geschichtlichen Potentials weiter auszubauen. Dabei sollen “Altbewährtes”, wie der Frischemarkt und die jährlichen Sonderveranstaltungen, wie “Händels Open” und Töpfermarkt, ebenso ihren Raum finden wie auch neue Ansätze, die aus dem kulturellen Schatz der Stadt Halle entwickelt werden. Die Umgestaltung des Marktplatzes wird nicht nur als rein bauliche Aufgabe betrachtet. Wichtig ist bei allen Entscheidungen der Kontext zur Gesamtstadt, die Rolle des Marktplatzes durch die Jahrhunderte hindurch als Zentrum des urbanen Lebens und die Interpretation dieser Vielfältigkeit für die heutigen Nutzer – sowohl Bürgern als auch Besuchern der Stadt kann an diesem Ort die Stadt Halle ein Stück näher gebracht werden. Zu allen Zeiten dominierte die Marktnutzung auf dem Platz. Dies unterstreicht auch heute noch die Bedeutung dieser Funktion für die städtebauliche Entwicklung des gesamten Areals. Der Charakter der Stadt Halle als Handelsort wird durch die Größe und Nutzung des Marktplatzes eindrucksvoll präsentiert. Der hallesche Marktplatz ist aber auch ein touristischer Anziehungspunkt. Wer als Gast vom Hauptbahnhof über die Leipziger Straße zum Marktplatz geht, kann den typischen „Postkartenblick“ genießen. Vor den Augen der Touristen ragen die fünf Türme als das Wahrzeichen der Stadt Halle (Saale) in die Höhe, die vier Türme der Marktkirche und der Rote Turm. Ihnen zugewandt das Denkmal Georg Friedrich Händels, Halles berühmtesten Sohn. Das Plangebiet Planungsgebiet ist der gesamte Marktplatzbereich einschließlich der Anschlussbereiche der 14 einmündenden Straßen und Gassen. Im Einzelnen bedeutet dies für die Leipziger Straße, die Große Märkerstraße, die Schmeerstraße, die Talamtstraße und Kleinschmieden, dass mit der Marktplatzgestaltung die vorhandenen und schon sanierten Bereiche angeschlossen werden müssen und dass die beschlossenen Sanierungsplanungen zu berücksichtigen sind. In den noch nicht sanierten Straßen Schülershof, Große Klausstraße, Kühler Brunnen, Brüderstraße, Rathausstraße und Gustav-Anlauf-Straße wurde die Schnittstelle so definiert, dass mit der Realisierung der Marktplatzumgestaltung die für den Marktplatz wesentlichen Eingangsbereiche ebenfalls saniert werden, die Straßensanierung aber ansonsten unabhängig gemäß den Gestaltungsprinzipien der Altstadt erfolgen kann. Der Bereich „An der Marienkirche“ wurde vollständig in die Planung einbezogen, da ein wesentliches Ziel der Marktplatzgestaltung auch die Verbesserung der Anbindung des Hallmarktes an den Marktplatz ist. Die Bauarbeiten beginnen In den vergangenen Monaten hat das Planungsbüro Rehwaldt Landschaftsarchitekten, aus Dresden gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung unter Leitung des Fachbereichs Stadtentwicklung und -planung die Ausführungsplanung erarbeitet. Erste bauvorbereitende Maßnahmen wurden bereits durchgeführt. So wurden die im Umbau des Roten Turms eingelagerten Verkaufsbereiche schon zurück gebaut. Nun soll in der Zeit vom 30.06. bis 09.07.2004 die Roland-Figur von der Umbauung des Roten Turms entfernt werden. Parallel dazu beginnt am 5. Juli 2004 die Einrüstung des Turms für den Abriss der Umbauung ab 12. Juli 2004. Halles neue Töne – der Rote Turm Der Rote Turm hat bereits viele funktional und gestalterisch prägende Phasen erlebt. Entstanden als freistehender städtischer Campanile als Zeichen der Stärke und der Machtbestrebungen des Bürgertums, wurde er immer wieder durch Anbauten verschiedenster Art ergänzt. Die seit einigen Monaten leer stehende Umbauung aus dem Jahr 1969 ist als moderne architektonische Interpretation ein interessantes Bauwerk, das aber auf Grund der vielen Nutzungsprobleme und der zu kostspieligen Vollsanierung weichen muss. Der Gestaltungsentwurf sieht daher vor, das Bauwerk wieder in seinen ursprünglich konzipierten Zustand als ein Symbol des städtischen Bürgertums zu versetzen. Hiermit einhergehend ist der Gedanke, dem Roten Turm als Klangraum einen neuen Stellenwert im kulturellen Kontext der Stadt Halle zu geben. Das Raumkonzept sieht vor, im gesamten Bauwerk eine Klanginstallation einzurichten, die in akustischer Form den Aufstieg der Stadt Halle darstellt. “Halles Töne” sind die Geräusche der Stadt: das Wirken der Salzsieder, die Rufe der Markthändler, die Musik von Georg Friedrich Händel. Hierbei wird auch das Carillion die ihm gebührende Rolle spielen. Bauablauf Die Maßnahme ist in verschiedene Bauabschnitte gegliedert, um einen kontinuierlichen Bauablauf zu sichern und jeweils einen Teil der betroffenen Flächen funktionsfähig zu halten. Im Zuge der Umgestaltung des Platzes werden – wie in verschiedenen angrenzenden Straßenzügen bereits geschehen – auch die Versorgungsleitungen erneuert. So bauen nicht nur die Stadt sondern auch die Hallesche Wasser- uns Abwasser GmbH, die Energieversorgung Halle GmbH (EVH), die Telekom und Kabelanbieter. Die Hallesche Verkehrs AG verlegt auf der Grundlage der Gestaltungsrichtlinie Marktplatz die Straßenbahngleise neu. 1. Bauabschnitt: Nördliche Marktplatzseite und Gleisbau HAVAG voraussichtlich vom 12.07.2004 bis 25.03.2005 2. Bauabschnitt: Östliche Marktplatzseite voraussichtlich vom 31.01.2005 bis 30.09.2005 3. Bauabschnitt: Westliche Marktplatzseite voraussichtlich: vom 25.07.2005 bis 19.04.2004 So erfolgen im ersten Bauabschnitt neben dem Abriss der Umbauung des Roten Turms auch Arbeiten durch die Telekom in den auf den Marktplatz einmündenden Straßen: Rathausstraße bis Markt 10, Brüderstraße, Kleine Steinstraße, Große Steinstraße 83, Neunhäuser sowie Hansering, Brüderstraße bis Markt 18. Die EVH erneuert ab 19. Juli 2004 in der Talamtstraße, Marktschlösschen Graseweg und in der Straße Neunhäuser bis Markt 19 elektrische Leitungen. Die Trockenlegung des Marktschlösschens hat mit dem Aufnehmen der Gehweg-Beläge bereits am 28. Juni 2004 begonnen und wird bis voraussichtlich Mitte September 2004 fertig gestellt. Die HWA saniert auf der nördlichen Marktplatzseite die Versorgungsleitungen für Wasser und Abwasser und erneuert alle Hausanschlüsse. Zwischen Kleinschmieden und Talamtstraße sowie zwischen Kleinschmieden und Schmeerstraße werden durch die HAVAG die Bahnanlagen einschließlich Haltestellen und Bahnstromversorgung komplett erneuert. All diese Abläufe werden durch Komplexbauleiter Dieter Frönicke von der Firma F & H Bauleitungs- und Verkehrsplanung GmbH in den drei großen Bauabschnitten koordiniert. Dieter Frönicke ist auch Ansprechpartner für die von den Baumaßnahmen betroffenen Anlieger und Händler. Neuregelung des Verkehrs Mit den Leitlinien wurden zwei wesentliche Veränderungen in der Verkehrsorganisation auf dem Marktplatz beschlossen. Das zwischen Kaufhaus “Wöhrl” und Rotem Turm liegende Diagonalgleis der Straßenbahn wird entfernt. In Süd-West- Richtung fahrende Straßenbahnen werden künftig direkt am Roten Turm abbiegen. Die zwei Haltestellenbereiche sollen nach modernen Anforderungen gekennzeichnet und für alle Nutzergruppen modern gestaltet werden. Die vorgesehenen Veränderungen haben Auswirkungen auf den übrigen Verkehrsablauf auf dem Marktplatz wie die Belieferung der Marktstände und Geschäfte, die freizuhaltenden Fahrtrassen der Feuerwehr. Diese Belange, wie auch die Anforderungen, die für andere Verkehrsteilnehmer erfüllt werden müssen (Fahrradfahrer, Fußgänger, Taxis…), sind in einer parallel zur Planung bearbeiteten Verkehrskonzeption zusammengefasst, aufeinander abgestimmt und soweit erforderlich den neuen Gegebenheiten angepasst worden. Untersuchungsgegenstand der neuen Verkehrskonzeption wird auch die Prüfung verschiedener Möglichkeiten der Organisation der Sammelhaltestellen für die Nachtzüge der HAVAG sein. Insgesamt wird angestrebt, durch eine barrierearme und funktionale Platzgestaltung den Komfort für alle Nutzergruppen möglichst zu verbessern. Die HAVAG informiert ihre Kunden gesondert über die mit den Baumaßnahmen auf Marktplatz notwendigen Linien-Änderungen. So erhalten die Hallenserinnen und Hallenser zum HAVAG-City-Tag am Samstag, 10. Juli 2004, viele Informationen zur Linienführung der Straßenbahnen während der Umgestaltung des Marktplatzes. Auch Amtsblatt berichtet dazu in den nächsten Ausgaben. Interessierte finden unter www.halle.de/Stadtentwicklung/Halles neuer Markt ausführliche Informationen zur Umgestaltung des halleschen Marktplatzes. (Quelle: Stadt Halle)

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30.06.2004
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Innenminister Jeziorsky warnt vor “Projekt Schulhof

Nach Mitteilung von Innenminister Klaus Jeziorsky beabsichtigen Rechtsextremisten in Kürze die Verteilung eines Tonträgers, der sich vornehmlich an Jugendliche wendet und eindeutig rechtsextremistisches Gedankengut in die Öffentlichkeit trägt.

Innenminister Jeziorsky warnt vor

Jeziorsky: “Dem sogenannten ?Projekt Schulhof? liegt die Idee zugrunde, einen Sampler mit Liedern rechtsextremistischer Musikgruppen zu produzieren und diesen kostenlos und in sehr hoher Stückzahl flächendeckend im gesamten Bundesgebiet an Jugendliche zu verteilen.” Die CD sei multimedial gestaltet. Neben einschlägigen Liedern verschiedener Musikrichtungen wie Rock, Heavy Metal oder Balladen ist auch rechtsextremistisches Propagandamaterial zu finden. Ziel dieser konzertierten Aktion von Rechtsextremisten sei es, so der Innenminister, ideologisch noch nicht gefestigte Jugendliche über multimediale Medien und insbesondere über die Musik an rechtsextremistisches Gedankengut heranzuführen und sie schließlich dauerhaft für die Szene zu gewinnen. Durch rechtsextremistische Musik als politisches Propagandamittel werden Anschauungen transportiert und Feindbilder geprägt. Hinter der Produktion des Samplers verbergen sich in- und ausländische Produzenten und Vertreiber rechtsextremistischer Tonträger. Sie werden bei der Verteilung von Aktivisten der rechtsextremistischen Skinhead- und Neonaziszene unterstützt. Um das “Projekt Schulhof” nicht zu gefährden, wurde von den Initiatoren nach eigenem Bekunden nur solche Musikstücke für den Sampler verwendet, die keinen Anlass für das Einschreiten der Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden bieten sollten. Dessen ungeachtet wurden die zuständigen Stellen wie Staatsanwaltschaften und die “Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften” (BPjM) von den Verfassungsschutz- und Polizeibehörden unterrichtet. Jeziorsky: “Lehrer, Schüler und Eltern, die mit dem ?Projekt Schulhof? konfrontiert werden, können bei der Verfassungsschutzbehörde Sachsen-Anhalt (Internetadresse http://www.mi.sachsen-anhalt.de) weitergehende Informationen erhalten.

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28.06.2004
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Untersuchungsgefangener aus JVA Halle I geflohen

Aus der Justizvollzugsanstalt Halle I (“Roter Ochse”) ist am frühen Montagmorgen ein 24 Jahre alter Untersuchungsgefangener geflohen. Er hatte die Gitterstäbe seiner Zelle zersägt, sich anschließend abgeseilt und war dann mit Hilfe von außen mittels zweier Leitern über die Gefängnismauer geklettert. Die Polizei wurde umgehend informiert. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen wurden eingeleitet.

Untersuchungsgefangener aus JVA Halle I geflohen

Der Mann hatte seit Dezember 2003 wegen Raubes in Untersuchungshaft gesessen. Im Mai dieses Jahres war er zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, daher gilt er weiter als Untersuchungsgefangener.

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28.06.2004
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Gestaltungsbeirat tagt

Öffentliche Veranstaltung 09:00 Uhr Information und Diskussion: Stadtumbau Halle(Saale), u. a. Umgang mit Hochhäusern am Riebeckplatz 11:00 Uhr IBA Stadtumbau in Halle an der Saale Balanceakt-Doppelstadt Kommunikation und Dialog 12:00 Uhr Pause 13:00 Uhr Informations-Rundfahrt 15:00 Uhr Tunnelbahnhof Halle -Neustadt Neubau Ausgangsüberdachung Nichtöffentlicher Teil 15:30 Uhr Informationen zu Kühler Brunnen (Mehrfachbeauftragung ) – Broschüre Gestaltungsbeirat 16:00 Uhr interne Diskussion mit Festlegung der Empfehlung und Begründung 17:00 Uhr öffentliche Pressekonferenz

Gestaltungsbeirat tagt

Öffentliche Veranstaltung 09:00 Uhr Information und Diskussion: Stadtumbau Halle(Saale), u.a. Umgang mit Hochhäusern am Riebeckplatz 11:00 Uhr IBA Stadtumbau in Halle an der Saale Balanceakt-Doppelstadt Kommunikation und Dialog 12:00 Uhr Pause 13:00 Uhr Informations-Rundfahrt 15:00 Uhr Tunnelbahnhof Halle -Neustadt Neubau Ausgangsüberdachung Nichtöffentlicher Teil 15:30 Uhr Informationen zu Kühler Brunnen (Mehrfachbeauftragung ) – Broschüre Gestaltungsbeirat 16:00 Uhr interne Diskussion mit Festlegung der Empfehlung und Begründung 17:00 Uhr öffentliche Pressekonferenz

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23.06.2004
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“Transparency International”

Halle ist als zweite deutsche Stadt Mitglied der weltweiten Antikorruptionsorganisation “Transparency International” geworden. Bisher war neben 30 meist großen Firmen und Verbänden nur die Stadt Hilden in Nordrhein-Westfalen Mitglied. “Transparency” (deutsch: Transparenz) bemüht sich in 80 Staaten um den Aufbau von Koalitionen zwischen Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft für ein korruptionsfreies Handeln.

Der Leiter des Rechnungsprüfungsamtes der Stadtverwaltung Halle, Hans-Joachim Kloppe, sagte: “Mit unserer Mitgliedschaft wollen wir eine breite Plattform zur Korruptionsvorbeugung schaffen und den Schulterschluss aller interessierten Kräfte erreichen.” Wegen der immer häufigeren Korruptionsskandale in Deutschland «möchten wir ein Zeichen setzen, damit sowas in Halle nicht passiert». Das Rechnungsprüfungsamt der Stadtverwaltung Halle und das Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität organisieren im Juni eine gemeinsame Veranstaltungsreihe zum Thema „Finger in die Wunde – Korruption in Deutschland“. Die vorerst letzte Veranstaltung findet am Montag, dem 28. Juni statt. Die Planung und Organisation dieser Veranstaltungsreihe ist eine produktive Zusammenarbeit zwischen dem Rechnungsprüfungsamt der Stadtverwaltung Halle, Hans-Joachim Kloppe, und dem Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität, Prof. Dr. Dorothée de Nève. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, die Diskussion um Korruption über diese Sensationsmeldungen hinaus zu vertiefen und einen Beitrag zur gesellschaftspolitischen Sensibilisierung für korruptive Strukturen zu leisten. Die öffentliche Debatte über Korruption und deren Folgen für die Gesellschaft und Demokratie bedarf dringend einer kooperativen Zusammenarbeit unterschiedlicher Interessengruppen. Ein Erfahrungs- und Gedankenaustausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Politikern, Angestellten des öffentlichen Dienstes, Unternehmern und Wissenschaftlern stellt insofern einen wichtigen Schritt für die Bekämpfung der Korruption dar. www.transparency.de

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21.06.2004
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Jubiläumshain kommt auf die Silberhöhe

Die Entscheidung ist gefallen. Der Jubiläumshain zur 1200 Jahrfeier der Stadt Halle (Saale) wird auf der Silbehöhe gepflanzt. Darauf verständigten sich das Kuratorium 1200 Jahre Halle e. V. und die Stadtverwaltung. Erste Pflanzungen mit Starkbäumen für einen lichten Baumhain am Anhalter Platz/Querfurter Straße und im Bereich der Hanoier Straße können jedoch erst ab Oktober vorgenommen werden.

Jubiläumshain kommt auf die Silberhöhe

Im Rahmen des Stadtumbauprozesses wurde für den Stadtteil Silberhöhe das Leitbild für eine Waldstadt erarbeitet. Damit trägt die Stadtverwaltung dem großen Fortschritt beim Stadtumbau auf der Silberhöhe Rechnung. Auf den Rückbauarealen im Innenbereich des Stadtteils Silberhöhe sollen in den nächsten Jahren großflächig Pflanzungen zu einem lichten Baumhain vorgenommen werden. Die Stadt Halle beschreitet damit neue Wege in der stadtplanerischen Gestaltung großflächiger Rückbaubereiche. Deutlich sichtbar wird sich nach dem Abbruch der 11-geschossigen Hochhäuser am Anhalter Platz der Gesamteindruck des vorhandenen Grünzuges verändern. Dieser wird nach Abschluss der Rückbaumaßnahmen von einer fünfgeschossigen Wohnbauung eingefasst. Die klare Form des offenen Grünzug soll im Spätherbst dieses Jahres von dem Jubiläumshain umgeben und dadurch betont werden. Im geplanten Stadtwald sorgen baufreie Abschnitte für eine klare Gliederung und einen spannungsvollen Kontrast zwischen Baumdach und Lichtung. Die rasterartige Pflanzung von Birken- und Kiefernhainen unterstreicht diesen beabsichtigten Effekt. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Blühzeiten der zu pflanzenden Bäume, das Farbenspiel der Herbstfärbung sowie der Kontrast zwischen den weißen Birkenstämmen und den Kiefern machen die Besonderheit des neuen Stadtwaldes aus. Die Unterschiedlichkeit der Blätter – vom lichten Grün der Birken zu den dunkleren Kirsch- und Ahornblättern und den Kiefernnadeln – faszinieren im Lauf der Jahreszeiten mit einem prächtigen Farben- und Formenspiel. All das kann nur Wirklichkeit werden, wenn die Hallenserinnen und Hallenser recht zahlreich dem gemeinsamen Aufruf des Kuratoriums 1200 Jahre Halle e. V. und der Oberbürgermeisterin; Ingrid Häußler, zur Baumpflanzaktion folgen und damit ein Zeichen der Verbundenheit mit ihrer Stadt zu setzen. Wie Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler und Dr. Klaus Peter Rauen in ihrem gemeinsamen Aufruf bekräftigen, „soll der Baum Ausdruck dafür sein, dass unsere Stadt wie ein Baum im Laufe ihrer langen und reichen Geschichte gewachsen ist, starke Wurzeln entwickelt und Lebenskraft auch in widrigen Zeiten bewiesen hat.“ Wir, die Oberbürgermeisterin der Stadt und der frühere Oberbürgermeister als Vorsitzender des Kuratoriums „1200 Jahre Halle an der Saale“ e. V., rufen alle Bürgerinnen und Bürger herzlich auf, ihre Verbundenheit mit der Stadt durch die Beteiligung an dieser „Pflanzaktion 1200“ unter Beweis zu stellen und sich nach 2006 daran zu erfreuen, dass unsere Stadt noch grüner wird. Bei der Pflanzaktion im Jahre 2006 können selbstverständlich alle Spender mitwirken, soweit sie dies wünschen. 1200 Bäume sollen für 1.200 Jahre stehen. Das Kuratorium „1200 Jahre Halle an der Saale“ bittet um Spenden zum Ankauf von 1.200 Bäumen. Diese Bäume sollen zentral durch das städtische Grünflächenamt beschafft und bis einschließlich 2006 in geeigneter Weise, z. B. als „Jubiläumshain“ gepflanzt werden und gemeinsam mit der Stadt in kommenden Zeiten wachsen und gedeihen. Wir verstehen diese Baumaktion als ein Zeichen der Verbundenheit der Bürger mit ihrer Stadt. Es soll nicht alles der Stadt und den in ihr Verantwortlichen überlassen werden. Wir, die Bürger unserer Stadt, machen also unserer Stadt ein Geschenk. Die Kosten für einen Setzling betragen durchschnittlich € 50,00. Es werden also etwa 60.000 Euro benötigt. Den Spendern steht es frei, den Gegenwert in Geld für einen oder auch mehrere Bäume zu spenden oder auch kleinere Beträge zur Verfügung zu stellen, aus deren Summe dann jeweils die Bäume beschafft werden können. Über die zur Verfügung gestellten Beträge werden auf Wunsch Spendenquittungen zur Berücksichtigung bei der Lohn- und Einkommenssteuer ausgestellt. Das Spendenkonto des Kuratoriums „1200 Jahre Halle an der Saale“ lautet: Stadt- und Saalkreissparkasse Halle, BLZ: 800 537 62, Kontonummer: 389 330 000, Kennwort: „Pflanzaktion 1200“.

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21.06.2004
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Protest gegen Pläne zur Streichung der kostenlosen Nutzung des ÖPNV für Schwerbehinderte

Der Allgemeine Behindertenverband in Sachsen-Anhalt e. V. protestiert auf das Schärfste gegen die Pläne zur Streichung der Freifahrten für Schwerbehinderte im ÖPNV und Kostenfreiheit für Begleitpersonen. Diese Maßnahme ist kein hilfreicher Beitrag im nötigen Subventionsabbau. Unsere Gesellschaft braucht und fordert Mobilität.

Protest gegen Pläne zur Streichung der kostenlosen Nutzung des ÖPNV für Schwerbehinderte

Gerade Menschen mit Behinderungen, sind auf Hilfe bei Ihrer Mobilität angewiesen, um am Leben selbstbestimmt und nicht diskriminiert teilhaben zu können. Menschen mit Behinderungen sind durch ihre körperlichen, seelischen oder geistigen Beeinträchtigungen, verstärkt durch ihre Einkommenssituation (Leben von Sozialleistungen oder gering vergüteter beruflicher Tätigkeiten) einem besonderen psychischen, materiellen und finanziellen Druck im alltäglichen Leben sowie im Beruf ausgesetzt. Dieser wird durch Gesundheits- und Rentenreform noch zusätzlich verschärft. In der geplanten Streichung der Kostenbefreiung für Begleitpersonen für behinderte Menschen, die lebens-notwendig eine Begleitperson benötigen sehen wir auch eine erhebliche Benachteiligung und Diskriminierung Behinderter. Nach unserem Ermessen ist das ein Verstoß gegen das Grundgesetz Artikel 3 (?Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.?) und gegen das Behindertengleichstellungsgesetz. Dort heißt es in Artikel 1 § 1 ?Ziel dieses Gesetzes ist, die Benachteiligung von behinderten Menschen zu beseitigen und zu verhindern sowie die gleichberechtigte Teilhabe von behinderten Menschen am Leben in der Gesellschaft zu gewährleisten und ihnen eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen. Darum brauchen Menschen mit Behinderungen notwendig einen massiven bedarfsorientierten Ausbau von Nachteilsausgleichen (Nachteilsausgleichsgesetz) für Behinderte und nicht, den Abbau von Nachteilsausgleichen, wie das sich auch mit dem künftigen Sozialgesetzbuch XII ? dem früheren BSHG ? abzeichnet. Das Recht auf Selbstbestimmung, Teilhabe und Freizügigkeit als Ausdruck von Freiheit und Demokratie muss für behinderte Menschen natürlich auch über den Heimatort hinausgehen. Die Beweglichkeit und den Horizont auf den Heimatort beschränken zu wollen, kann nur als inhumaner und weltfremder Gedanke, als Gedanke aus dem 19. Jahrhundert bezeichnet werden. Wir fordern die Bundesregierung und auch Landesregierungen eindringlichst auf, diese und ähnlich Pläne, die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einschränken, fallen zu lassen. Diesen Forderungen werden wir gemeinsam mit anderen Verbänden durch entsprechende Aktionen deutlich Nachdruck verleihen. Nicht mal ein halbes Jahr nach Beendigung des Europäischen Jahres für Menschen mit Behinderungen im Jahr 2003, in dem von Regierung, politischen Parteien uns auch z. T. von Wirtschaftsverbänden eine Vielzahl von heiligen Eiden zur Selbstbestimmung geschworen wurden, gilt offenbar wie so oft: schnell versprochen und noch schneller gebrochen. Dr. Jürgen Hildebrand Vorsitzender

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21.06.2004
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OB Häußler: Halle muss wachsen!

Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler hat heute konkrete Pläne für eine “gesetzlich geregelte Neugliederung des Stadt-Umland-Bereiches des Oberzentrums Halle(Saale)” der Öffentlichkeit vorgestellt.

OB Häußler: Halle muss wachsen!

Darin schlägt die Stadt Halle der Landesregierung vor, 21 Gemeinden aus dem Umland in die Stadt Halle zu integrieren. Gleichzeitig forderte die Oberbürgermeisterin die Landesregierung auf, die Entscheidung über die Genehmigung von weiteren Einheitsgemeinden im direkten Umfeld der Stadt Halle (Saale) solange auszusetzen, bis eine Entscheidung über die Eingliederungen von Umlandgemeinden nach Halle getroffen worden ist. “Halle muss wachsen!”, so die Oberbürgermeisterin. ”Halle ist ein Motor der räumlichen Entwicklung und ein Bestandteil der sich entwickelnden Metropolenregion Halle/Leipzig. Für die Entwicklung der Stadt, der Region und des Landes Sachsen-Anhalt ist es unabdingbar, das Oberzentrum Halle zu stärken. Dazu ist die maßvolle Eingliederung von Umlandgemeinden in die Kernstadt das wirksamste Mittel zur Bewältigung unserer dringendsten Entwicklungsaufgaben.” Häußler verwies auf die positiven Erfahrungen, die in den Freistaaten Thüringen und Sachsen bereits seit Jahren gemacht worden seien: “Vor dem Hintergrund rückläufiger Bevölkerungszahlen, stagnierender Wirtschaft, angespannter Haushaltslage, hoher Sozialkosten in der Kernstadt und einem ‚sozialstarken Umland’ ist es einfach unabweisbar geworden, die Ballungszentren zu stärken. Die bestehenden Verwaltungsräume sind nach all den Veränderungen, die wir im letzten Jahrzehnt durchgemacht haben, mit den ‚Verflechtungsräumen’, die sich gebildet haben, nicht mehr identisch. Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf. Es kann auf Dauer nicht sein, dass die Umlandgemeinden alle von den Bürgern der Stadt finanzierten Möglichkeiten eines Oberzentrums nutzen, die Stadt aber weiter in ihren Entwicklungsmöglichkeiten eingeschnürt wird. Wenn die Stadt Halle weiterhin ihre Funktion als Oberzentrum erfüllen soll, muss sie von der Politik dafür auch in die Lage versetzt werden.” Die Verflechtungen der Stadt Halle(Saale) mit den Umlandgemeinden seien umfänglich untersucht worden, andere Möglichkeiten zur Entwicklung der Stadt würden seit Jahren diskutiert, seien aber gescheitert. OB Häußler: “Es gibt auch weitergehende Vorschläge, die wir aber derzeit nicht für durchsetzbar halten. Jetzt ist es fünf vor zwölf und die Angelegenheit duldet keinen Aufschub mehr. Halle braucht einen Kragen, der ein paar Nummern größer ist!” OB Häußler weiter: “Wir haben deshalb der Landesregierung vorgeschlagen, aus dem Saalkreis die Gemeinden Angersdorf, Bennstedt, Braschwitz, die Einheitsgemeinde Kabelsketal, Lieskau, Oppin, Peißen, Queis, Reußen, Salzmünde, Sennewitz, Zscherben, sowie die ab 1.8.2004 gebildete Einheitsgemeinde “Schkopau” einzugemeinden.” Die Einwohnerzahl der Stadt würde auf 270.000 Einwohner ansteigen, fast die Hälfte der in den letzten zehn Jahren verlorenen Bevölkerung würde wieder zur Stadt Halle gehören, der Pendlereinzugsbereich würde wesentlich weiter gefasst, die Realsteueraufbringungskraft würde um 54% steigen, und – wir hätten wieder Flächen, betonte die Oberbürgermeisterin. Sollte die jetzt vorgelegte Lösung realisiert werden, könnte die Stadt Halle auch einem Zusammenschluss der Kreise Merseburg/Querfurt und Saalkreis zustimmen. (Quelle: Stadt Halle)

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18.06.2004
hallelife.de - Redaktion