Naturschutzgebiet Forstwerder
Spaziergang | Halle - Gestern und Heute
von hallelife.de | Redaktion
Wer es einmal sehr ruhig haben möchte, kann die Insel über die Forstwerderbrücke [Katzenbuckelbrücke] am Wehr Trotha erreichen.
Forstwerder
Der Forstwerder ist eine Insel im Norden der Stadt Halle (Saale). Sie gehört zum Stadtteil Trotha. Blick auf die Südspitze der Insel mit Forstwerderbrücke, nach rechts der Mühlgraben (hier zugleich Schleusenkanal), nach links Stromsaale mit Trothaer Wehr
Die Insel wird von der von Süd nach Nord fließenden Strom Saale und einem in deren Fließrichtung rechts befindlichen Mühlgraben umschlossen. Zwischen beiden Gewässern befindet sich der zu ihnen parallele Kanal der Schleuse Trotha (Stromkilometer 89,2), der die Insel längs in zwei Teile trennt, von denen der linke und größere Teil bewaldet ist. Die Insel misst 715 Meter Länge in Flussrichtung, und ist bis zu 180 Meter breit. Ihre Fläche beträgt rund acht Hektar. Die Geländehöhe liegt durchschnittlich bei etwa 75 m ü. NN. An ihrem Ufer befindet sich er tiefste Punkt (71 <abbr title="Meter über Normalnull">m ü. NN</abbr>) im Stadtgebiet von Halle.
Die Insel liegt im Hochwasserbereich der Saale. Ihr westliches Ufer (Stromsaale) ist durch die natürliche Dynamik des Flusses auf die Uferzonenbildung mit Kies- und Schlammbänken sowie Abbruchkanten geprägt. Für den Zugang zur Insel dient die ausschließlich durch Fußgänger nutzbare Forstwerderbrücke. 1927 wurde am stromseitigen Ufer Halles wohl erstes städtisches Freibad eröffnet.
Die Insel ist wesentlicher Bestandteil des gleichnamigen etwa 11 ha großen Naturschutzgebietes, zu dem auch eine kleine Flussinsel westlich des Forstwerder gehört. Schutzziel ist die Erhaltung des wertvollen Auenwaldes auch als Bindeglied im Biotopverbund entlang der Saaleaue. Besonders erwähnenswerte Vegetationsbestandteile sind ein größerer Hartholzauenwaldbestand mit 150–200 Jahre alten Eichen und Eschen und ein größeres Vorkommen der Wilden Tulpe (Tulipa sylvestris).
(Quelle Wikipedia)
Historie
Die erste urkundliche Erwähnung der Flußinsel Forstwerder erfolgt im Jahre 1371. Erzbischof Peter von Magdeburg bestätigte sie damals den Herren von Trotha als Lehngut.
1927 begann der Bau des Volksbades am Forstwerder
1928 begann der Bau der Bogenbrücke zum Werder
1937 wurde der Betrieb des Volksbades bereits wieder eingestellt.
1951 begannen dann gegenüber sie Ausschachtarbeiten für das Nordbades, die Einweihung war dann am 1. August 1954.
Das Nordbad wird also nächsten Monat bereits 64 Jahre!