Neue Technik für den Katastrophenschutz in Halle

Neue Technik für den Katastrophenschutz in Halle
Foto: Manfred Boide
von 15. August 2024

Übergabe von 3 Einsatzfahrzeugen und Notstromaggregat.

 

Heute fand auf dem Marktplatz von Halle eine besondere Veranstaltung statt, bei der neue Technik für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz offiziell übergeben wurde. Obwohl kein Feuerwehreinsatz stattfand, war der Platz von hochmodernen Fahrzeugen und Ausrüstung geprägt, die speziell für die feierliche Übergabe durch die Mitglieder des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung aufgefahren wurden.

Der Leiter des Fachbereichs für Sicherheit, Tobias Teschner, und der Feuerwehrchef der Stadt Halle, Daniel Schöppe, führten durch die Veranstaltung und präsentierten die neuen Anschaffungen. Tobias Teschner betonte die Bedeutung dieser neuen Technik für den Katastrophenschutz: „Wir übergeben heute drei Einsatzleitwagen für den Katastrophenschutz, die den Fachdiensten Brandschutz, Logistik und ABC (Atomar, Biologisch, Chemisch) zugeordnet sind.“ Bei den Fahrzeugen handelt es sich um VW-Kleinbusse, die speziell für die Anforderungen bei Katastropheneinsätzen ausgerüstet wurden.

Die neuen Einsatzleitwagen sind so gestaltet, dass sie als mobile Führungspunkte fungieren können. „Das bedeutet, wenn Einheiten des Katastrophenschutzes geführt werden sollen, benötigen sie dazu gute und geeignete Arbeitsbedingungen,“ erklärte Teschner. Die Innenräume der Fahrzeuge sind mit mehreren Arbeitssitzplätzen und Bildschirmen ausgestattet, um eine effektive Kommunikation und Koordination während eines Einsatzes zu gewährleisten. „Man kann auch Besprechungen in kleinem Rahmen darin durchführen und kommunizieren,“ fügte Teschner hinzu und hob hervor, dass dies eine deutliche Verbesserung darstelle – auch angesichts der derzeitigen Diskussionen in der Gesellschaft über die Notwendigkeit einer gestärkten Einsatzfähigkeit im Katastrophenfall.

Neben den neuen Einsatzleitwagen wurde auch eine mobile Netzersatzanlage (Notstromaggregat) übergeben. Diese Anlage, die ca. 4,5 Tonnen wiegt und eine Nennleistung von 150 kVA (120 kW) hat, wurde durch das Land Sachsen-Anhalt finanziert und stellt einen wichtigen Bestandteil der neuen Technik dar. „Damit kann bei einem größeren flächendeckenden Stromausfall beispielsweise in einem Pflegeheim oder anderen wichtigen Einrichtungen ausreichend Strom zur Verfügung gestellt werden,“ erläuterte Teschner die Einsatzmöglichkeiten dieser Anlage.

Die neuen Fahrzeuge und die Netzersatzanlage werden künftig von den Feuerwehren in Kanena, Trotha und Reideburg genutzt und betreut, wie Feuerwehrchef Daniel Schöppe informierte. Diese technische Verstärkung sei ein gut angelegtes Investment in die Sicherheit und den Schutz der Bevölkerung, finanziert durch die Stadt Halle. Die Übergabe dieser neuen Technik ist ein weiteres Zeichen dafür, wie wichtig es ist, die Einsatzkräfte mit modernen und effizienten Mitteln auszustatten, um im Ernstfall schnell und koordiniert handeln zu können.

Mit diesen neuen Anschaffungen ist die Feuerwehr Halle nun noch besser auf mögliche Katastrophen vorbereitet, und die Zusammenarbeit zwischen den Fachdiensten für Brandschutz, Logistik und ABC wird durch die optimierten Arbeitsbedingungen weiter ausgebaut.

Es bleibt zu hoffen, dass die neuen Fahrzeuge und die Netzersatzanlage in möglichst wenigen Ernstfällen zum Einsatz kommen müssen, doch wenn es darauf ankommt, ist die Feuerwehr Halle nun bestens gerüstet.

 

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