Einweihung der neuen Elisabethbrücke in Halle an der Saale

Foto: Manfred Boide

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von Manfred Boide 3. August 2024

Am gestrigen Freitag wurde mit einer feierlichen Zeremonie die neue Elisabethbrücke, auch bekannt als „Elisabeth die Dritte“, eingeweiht. Das imposante Bauwerk, das die Saale an der Mansfelder Straße überspannt, ist ein Ersatzneubau für die stark beschädigte Vorgängerbrücke aus dem Jahr 1974. Die Einweihung der Brücke, die in nur 15 Monaten Bauzeit fertiggestellt wurde, markiert einen bedeutenden Moment für die Stadt Halle und ihre Einwohner.

Die alte Brücke, die im großen Hochwasser im Jahr 2013 erheblichen Schaden erlitt, war nicht mehr den modernen Anforderungen gewachsen und wies strukturelle Schwächen auf, die eine Sanierung unwirtschaftlich machten. Der Neubau der Brücke war daher ein dringend notwendiges Projekt, das nicht nur die Verkehrsverbindungen in der Stadt sicherstellt, sondern auch ein Symbol für den Aufbruch in eine neue Ära darstellt.

Die Einweihungszeremonie begann zunächst mit einigen Regentropfen, begleitet von zahlreichen Bürgern, die sich an der Brücke versammelt hatten, um den historischen Moment mitzuerleben. Mit den Eröffnungsreden, die von Vertretern der Stadt Halle und der beteiligten Baufirmen gehalten wurden, wurde die Bedeutung der neuen Brücke für die Stadt und ihre Einwohner betont. Die Verantwortlichen hoben die reibungslose und termingerechte Fertigstellung des Bauwerks hervor und dankten allen Beteiligten für ihren Einsatz.

Ein besonderer Moment der Feierlichkeiten war das erstmalige Überqueren der Brücke durch zwei Straßenbahnen, die symbolisch auf den neuen Schienen aufgestellt wurden. Unter dem Beifall der Anwesenden rollten die Straßenbahnen langsam über die Brücke, begleitet von einem kleinen Feuerwerk, das den Himmel über der Saale in rote Farben einhüllte.

Zuvor hatten die Gäste die Gelegenheit, eine neu eingeweihte Bodenplatte mit einer Informationstafel zu besichtigen, die die Geschichte der Brücke und ihre Bedeutung für die Stadt dokumentiert. Der traditionelle Banddurchschnitt bildete den formellen Abschluss der Einweihungszeremonie, die in einem festlichen Rahmen weitergeführt wurde.

Neben den offiziellen Programmpunkten gab es ein buntes Rahmenprogramm, das die Einweihung zu einem Fest für die gesamte Stadt machte. Die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) bot Sonderfahrten über die neue Brücke an, bei denen die Bürger die Gelegenheit hatten, das Bauwerk aus der Nähe zu erleben und einen Blick auf die modernen technischen Errungenschaften zu werfen, die in den Bau eingeflossen sind.

Für das leibliche Wohl der Gäste war ebenfalls gesorgt. Die sogenannte „Brückenbratwurst“ entwickelte sich schnell zum kulinarischen Highlight der Veranstaltung. Begleitet wurde das Fest von stimmungsvoller Blasmusik sowie von Informationsständen, die über die Baugeschichte und die zukünftigen Verkehrsprojekte in Halle informierten.

Die Einweihung der „Elisabeth die Dritte“ ist nicht nur ein Anlass zur Freude, sondern auch der Beginn der nächsten Bauphase. Noch im August wird die alte Brücke, die nun ihren Dienst getan hat, abgerissen, um Platz für die vollständige Integration des Neubaus in das bestehende Verkehrsnetz zu schaffen. Dieser Schritt ist notwendig, um den reibungslosen Verkehrsfluss zu gewährleisten und die Verkehrssicherheit langfristig zu sichern.

Für die Bürger von Halle bedeutet die neue Elisabethbrücke mehr als nur eine verbesserte Verkehrsverbindung. Sie steht als Symbol für den Fortschritt und die Fähigkeit der Stadt, sich an veränderte Anforderungen anzupassen und zukunftsorientiert zu handeln. Die Brücke wird in den kommenden Jahren immer eine wichtige Rolle im Alltagsleben der Stadt spielen und die Infrastruktur nachhaltig prägen.

Die feierliche Einweihung der neuen Elisabethbrücke in Halle war ein Ereignis von großer Bedeutung für die Stadt und ihre Einwohner. Mit dem Neubau ist es gelungen, eine moderne und zukunftsfähige Infrastruktur zu schaffen, die den wachsenden Anforderungen gerecht wird. Die Brücke wird nicht nur als wichtiger Verkehrsknotenpunkt, sondern auch als Symbol für den Fortschritt und den Zusammenhalt der Stadt Halle in Erinnerung bleiben.

Weitere informationen:
www.stadtwerke-halle.de
www.havag.com
www.halle-nachrichten.de