Sicherheit in den eigenen vier Wänden

Sicherheit in den eigenen vier Wänden
von 12. Juli 2024

Das sollten Familien mit Kindern berücksichtigen

Ein erheblicher Teil der Unfälle passiert zu Hause. So kommt es etwa immer wieder vor, dass wir uns beim Kochen, Putzen oder im Zuge von Reparaturen verletzen. Allein deswegen ist es wichtig, auf Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu achten. Familien mit Kindern müssen das umso mehr berücksichtigen, da Kinder im Gegensatz zu Erwachsenen Gefahren nicht so gut einschätzen können. Das gilt sowohl für Babys und Kleinkinder als auch ältere Kinder, da diesen ebenfalls die nötigen kognitiven Fähigkeiten fehlen. Was also können Eltern tun, um für mehr Sicherheit zu sorgen?

 

Beim Spielen im Wasser ist kontinuierliche Aufsicht wichtig

Streng genommen sind Todesfälle durch Ertrinken bei Kindern zwischen ein bis zehn Jahren weit geringer als bei anderen Altersgruppen. Das sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine re­elle Gefahr besteht. Im Gegensatz zu älteren Personen hängen diese Todesfälle schließlich nicht mit gefährlichen Gewässern, gesundheitlichen Problemen oder massiver Fehleinschätzung zusammen. Selbst Badewanne, Planschbecken oder Pool können zur Todesgefahr werden, da es theoretisch bereits ausreicht, dass der Kopf unter Wasser kommt, um zu ertrinken. Eine ständige Aufsicht ist daher vor allem bei jüngeren Kindern unabdingbar.

 

 

Möbel stellen immer ein Risiko dar

Wer Haus oder Wohnung kindersicher machen möchte, darf das Risiko von Möbeln auf keinen Fall unterschätzen. So kann es etwa passieren, dass das Kind versucht, an einem Möbelstück hochzuklettern und dieses infolgedessen umkippt. Das führt im schlimmsten Fall zu schweren Verletzungen oder gar dem Tod des Kindes. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, sollten alle Möbel fest an der Wand befestigt werden.

 

 

Smarthome kann die Sicherheit im Haus unterstützen

Einer der größten Vorteile von Smarthome ist die mit der Technologie einhergehende sichere Vernetzung des Wohnraums. Zugegebenermaßen hat Smarthome im Hinblick auf die Cybersicherheit Schwächen. Es geht jedoch nicht nur um den Einbruchsschutz, sondern auch darum, dass wir mit Smarthome leicht unsere Kinder überwachen können. Theoretisch braucht es nur einige Kameras und eine App, damit wir auch unterwegs wissen, was unsere Kinder gerade tun. Das ermöglicht eine schnelle Reaktion im Notfall.

 

Vorsicht bei Medikamenten und Reinigungsmitteln

Im Haushalt haben die meisten von uns Dinge, die sie nicht direkt als potenzielle Gefahr wahrnehmen, aber für Kinder genau das sind. Ein gutes Beispiel stellen ätzende und reizende Reinigungsmittel dar. Selbst bei Erwachsenen verursachen sie immer wieder gesundheitliche Schäden. Das Risiko für Kinder ist umso größer, da diese die Reinigungsmittel möglicherweise trinken, was mit Organschäden, Verätzungen oder Vergiftungen einhergehen kann. Nicht weniger gefährlich sind Medikamente. Selbst verschreibungsfreie Arzneimittel wie Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen sind für Kinder keineswegs ungefährlich.

 

 

Für Notfälle gibt es den Erste-Hilfe-Kasten

Manchmal lassen sich Unfälle einfach nicht vermeiden. Das ist auch in Ordnung, da nur die wenigsten wirklich schlimm sind. Trotzdem ist es wichtig, für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein und dazu gehört ein Erste-Hilfe-Kasten. Mit einem Erste-Hilfe-Kasten können Eltern jederzeit Schnitt-, Schürf- und andere kleine Wunden behandeln. Ein solcher gehört daher in jeden Haushalt. Das gilt übrigens nicht nur für Familien mit Kindern, sondern generell für alle, die Wert auf ihre Gesundheit legen. Selbst wenn am Ende doch ein Notarzt gerufen wird, ermöglicht ein Erste-Hilfe-Kasten zumindest erste Maßnahmen.